Wohngebäudeversicherung

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Kategorie(n) Sachversicherung
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Erol Jasharoski

Das wichtigste in Kürze

  • Umfassender Schutz: Die Versicherung deckt Schäden durch Feuer, Sturm, Hagel und Leitungswasser ab. Optional kann sie durch eine Elementarschadenversicherung erweitert werden, um Naturereignisse wie Überschwemmungen abzudecken.
  • Grobe Fahrlässigkeit: Achten Sie darauf, dass Ihre Police grobe Fahrlässigkeit abdeckt – so sind Sie auch dann geschützt, wenn ein Missgeschick passiert.
  • Gleitender Neuwert: Stellen Sie sicher, dass Ihre Versicherung den gleitenden Neuwert berücksichtigt, damit Ihr Haus immer zum aktuellen Baupreis versichert ist.
  • Kostenoptimierung: Durch den Vergleich verschiedener Anbieter und die Anpassung der Selbstbeteiligung können Sie Ihre Prämien senken, ohne auf wichtigen Schutz zu verzichten.

Was ist eine Wohngebäudeversicherung?

Wenn Sie ein Haus besitzen, möchten Sie sichergehen, dass Ihr Zuhause vor unerwarteten Schäden geschützt ist. Eine Wohngebäudeversicherung ist dabei Ihr treuer Begleiter, um genau das sicherzustellen. Sie schützt Ihre Immobilie – egal ob Eigenheim oder vermietetes Objekt – vor Schäden durch Feuer, Sturm, Hagel, Leitungswasser und viele weitere Risiken. Im Wesentlichen kümmert sie sich um alles, was fest mit dem Gebäude verbunden ist.

Definition und allgemeiner Überblick

Eine Wohngebäudeversicherung ist eine Art von Sachversicherung, die speziell auf den Schutz von Gebäuden ausgelegt ist. Sie deckt typische Schäden am Baukörper ab, wie z.B. das Dach, die Wände, fest verlegte Böden oder Heizungsanlagen. Wichtig ist, dass auch Anbauten wie Garagen oder Nebengebäude mitversichert werden können. Möbel und andere bewegliche Gegenstände fallen jedoch in den Bereich der Hausratversicherung.

Warum eine Wohngebäudeversicherung wichtig ist

Ein unvorhergesehener Schaden an Ihrem Haus kann schnell hohe Kosten verursachen. Ein heftiger Sturm deckt das Dach ab oder ein Rohrbruch flutet das Wohnzimmer – das sind keine seltenen Szenarien. Ohne eine entsprechende Versicherung müssen Sie solche Schäden aus eigener Tasche bezahlen, was bei einem größeren Vorfall schnell in den fünf- oder sechsstelligen Bereich gehen kann. Deshalb sollte eine Wohngebäudeversicherung für jeden Hausbesitzer ganz oben auf der Prioritätenliste stehen.

Zielgruppe: Für wen ist diese Versicherung besonders relevant?

Diese Versicherung richtet sich an alle Immobilienbesitzer – egal, ob Sie Ihr eigenes Haus bewohnen oder es vermieten. Auch Eigentümer von Mehrfamilienhäusern oder Eigentumswohnungen (für die Gemeinschaftsbereiche) sollten eine Wohngebäudeversicherung in Betracht ziehen. Sie ist also nicht nur für Eigenheimbesitzer, sondern auch für Investoren oder Vermieter eine wichtige Absicherung.

Steigende Bedeutung durch Klimaveränderungen und Naturkatastrophen

Durch den Klimawandel nehmen Extremwetterereignisse wie Starkregen oder Stürme weltweit zu – und auch Deutschland bleibt davon nicht verschont. Eine Wohngebäudeversicherung mit zusätzlichem Schutz gegen Elementarschäden, wie Hochwasser oder Erdrutsche, wird deshalb immer wichtiger. Selbst in Regionen, die früher als „sicher“ galten, kann es heute zu Wetterextremen kommen, die erhebliche Schäden anrichten.

Welche Versicherungen gibt es …und welche davon brauche ich überhaupt?

Wir unterscheiden zwischen Pflichtversicherungen (gesetzlich vorgeschriebene Versicherungen), die jeder abschließen muss und weiteren wichtigen Versicherungen, die Ihren Schutz ergänzen und abhängig von Ihrer persönlichen Situation sind.

Die gesetzliche Rente reicht nicht aus – Schließen Sie Ihre Rentenlücke!

Die Rentenlücke in Deutschland ist ein häufig unterschätztes Risiko. Die gesetzliche Altersrente allein wird voraussichtlich nicht ausreichen, um deinen Lebensstandard im Ruhestand aufrechtzuerhalten. Es ist daher ratsam, zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen, um diese Lücke zu schließen und finanziell abgesichert zu sein.

Schaden melden – schnell und einfach

Wichtig ist, dass Sie uns den Schadenfall möglichst zeitnah melden. In der Regel verlangen die Versicherer eine Schadenmeldung innerhalb von einer Woche ab Eintritt oder Kenntnisnahme des Schadens. In einigen Sparten gelten abweichende Regelungen abhängig von der Versicherungsart.

Welche Schäden deckt eine Wohngebäudeversicherung ab?

Wenn Sie sich fragen, welche Schäden von Ihrer Wohngebäudeversicherung abgedeckt werden, dann sind Sie hier genau richtig. Grundsätzlich schützt diese Versicherung Ihr Haus vor den großen und teuren Schadensfällen, die schnell mal eine finanzielle Katastrophe bedeuten können. Schauen wir uns die einzelnen Bereiche genauer an, damit Sie ein klares Bild davon haben, was alles unter den Schutz Ihrer Wohngebäudeversicherung fällt und welche zusätzlichen Optionen es gibt.

Standardmäßig abgedeckte Schäden (Feuer, Sturm, Hagel, Leitungswasser)

Die Basis einer Wohngebäudeversicherung umfasst die häufigsten Schäden, die an einem Gebäude auftreten können. Dazu gehören:

  • Feuer: Schäden durch Brände, Blitzschlag oder Explosionen werden abgedeckt. Egal, ob das Haus durch einen Kabelbrand beschädigt wird oder ein Blitz einschlägt – Ihre Versicherung greift.
  • Sturm und Hagel: Sobald der Wind mit einer Stärke von 8 oder mehr weht, sind Sturmschäden abgesichert. Wenn also ein Sturm Ihr Dach abdeckt oder Äste gegen Ihre Fenster schlagen, sind Sie geschützt. Hagelschäden, wie beschädigte Fenster oder zerschmetterte Dächer, fallen ebenfalls unter diesen Schutz.
  • Leitungswasser: Bricht eine Wasserleitung und verursacht einen Wasserschaden in Ihrem Haus, springt die Versicherung ein. Auch Schäden durch Frost, der Rohre platzen lässt, sind in den meisten Fällen abgedeckt.

Tabelle: Standardmäßige Abdeckung

SchadensartAbgedeckte Ereignisse
FeuerBrand, Blitzschlag, Explosion
Sturm und HagelWindstärke 8 oder höher, Hagelschlag
LeitungswasserRohrbruch, Frostschäden

Erklärung der verschiedenen Versicherungsbausteine

Eine Wohngebäudeversicherung besteht oft aus mehreren Bausteinen, die Sie je nach Bedarf wählen können. Die wichtigsten sind:

  • Feuerversicherung: Wie oben erwähnt, deckt dieser Baustein Schäden durch Feuer, Blitzschlag und Explosionen ab. Dazu gehören auch elektrische Installationen wie Stromleitungen oder fest eingebaute Geräte.
  • Leitungswasserversicherung: Dieser Baustein übernimmt Schäden durch Wasser, das aus gebrochenen Rohren oder durch Frost austritt. Auch Folgeschäden, wie das Aufweichen von Wänden und Böden, sind in der Regel mitversichert.
  • Sturm- und Hagelversicherung: Hier sind Sie abgesichert, wenn extreme Wetterbedingungen Ihr Dach, Fenster oder andere Gebäudeteile beschädigen.

Jeder Baustein bietet Ihnen also eine gewisse Flexibilität, Ihre Versicherung so zu gestalten, dass sie genau zu Ihren Bedürfnissen passt.

Besonderheiten: Grobe Fahrlässigkeit und was abgedeckt ist

Ein wichtiger Punkt, den viele übersehen, ist die grobe Fahrlässigkeit. Das bedeutet, dass die Versicherung in manchen Fällen auch dann zahlt, wenn Sie den Schaden durch eine Unachtsamkeit verursacht haben. Nehmen wir folgendes Beispiel: Sie lassen im Winter das Haus unbeheizt und das Wasserrohr platzt durch Frost. Bei vielen Standardpolicen wäre das ein Grund für die Versicherung, die Zahlung zu verweigern. Mit einer Klausel zur groben Fahrlässigkeit wären Sie jedoch trotzdem abgesichert.

Es lohnt sich, darauf zu achten, dass diese Klausel in Ihrer Versicherungspolice enthalten ist, denn auch kleine Fehler können zu großen Schäden führen.

Optionaler Zusatzschutz: Elementarschadenversicherung, Überspannungsschäden, Rückstauversicherung

Neben den standardmäßig abgedeckten Schäden können Sie Ihre Wohngebäudeversicherung auch durch sinnvolle Zusatzbausteine erweitern:

  • Elementarschadenversicherung: Diese deckt Naturereignisse wie Überschwemmungen, Erdrutsche oder Erdbeben ab. In Zeiten zunehmender Wetterextreme wird dieser Schutz immer wichtiger – vor allem, wenn Ihr Haus in einer Risikozone steht.
  • Überspannungsschäden: Durch Blitzeinschläge können Überspannungen auftreten, die elektronische Geräte beschädigen. Eine Zusatzklausel in Ihrer Versicherung kann diese Schäden abdecken.
  • Rückstauversicherung: Wenn es bei Starkregen zu einem Rückstau in der Kanalisation kommt und Wasser aus den Abflüssen ins Haus dringt, greift diese Versicherung. Besonders für Häuser in Gebieten mit häufigerem Starkregen ist dieser Schutz empfehlenswert.

Mit diesen Zusatzversicherungen erweitern Sie den Schutz Ihrer Immobilie und können sich sicher sein, dass auch außergewöhnliche Ereignisse abgedeckt sind.

Was ist nicht durch eine Wohngebäudeversicherung abgedeckt?

Auch wenn eine Wohngebäudeversicherung viele Schäden abdeckt, gibt es einige wichtige Ausnahmen, die Sie kennen sollten. Es ist nicht alles versichert, was passieren könnte. Manche Risiken sind entweder ausgeschlossen oder erfordern zusätzliche Policen. Hier ein Überblick über typische Ausschlüsse und wichtige Punkte, die Sie im Auge behalten sollten.

Schäden, die typischerweise ausgeschlossen sind (Krieg, Kernenergie, Vorsatz)

Es gibt bestimmte Schadensfälle, die grundsätzlich von jeder Wohngebäudeversicherung ausgeschlossen sind:

  • Krieg und innere Unruhen: Schäden durch Kriegshandlungen oder Bürgerkriege sind nicht versichert. Das gilt auch für Schäden, die durch innere Unruhen wie Aufstände oder Streiks entstehen.
  • Kernenergie: Schäden durch nukleare Ereignisse, wie Reaktorunfälle oder Strahlung, sind ebenfalls ausgeschlossen. Hierfür gibt es keine klassische Versicherung.
  • Vorsatz: Sollten Sie absichtlich einen Schaden verursachen, zahlt die Versicherung nicht. Ein Beispiel: Wenn Sie Ihr eigenes Haus in Brand setzen, greift der Versicherungsschutz natürlich nicht.

Einschränkungen bei bestimmten Schadensarten (z.B. Sturmflut, Grundwasser)

Es gibt auch Schadensarten, die nicht automatisch mitversichert sind oder nur unter speziellen Umständen:

  • Sturmflut: Schäden durch Sturmfluten sind meist nicht standardmäßig in einer Wohngebäudeversicherung enthalten. Für Regionen in der Nähe von Gewässern kann dies jedoch ein bedeutendes Risiko darstellen.
  • Grundwasser: Schäden durch ansteigendes Grundwasser oder Wasser, das von unten in das Gebäude dringt, sind in der Regel ebenfalls ausgeschlossen. Hier greifen viele Versicherungen nicht, es sei denn, es handelt sich um Leitungswasser, das durch Rohre ins Haus gelangt.

Was ist bei Elementarschäden zu beachten?

Elementarschäden, wie Überschwemmungen, Erdbeben, Lawinen oder Erdrutsche, sind nicht automatisch in einer Wohngebäudeversicherung enthalten. Dafür benötigen Sie eine Elementarschadenversicherung, die solche Naturkatastrophen abdeckt. In Zeiten von immer häufigeren Wetterextremen ist diese Zusatzversicherung besonders sinnvoll. Denken Sie daran: Auch wenn Ihr Haus nicht direkt in einer Risikozone liegt, können Starkregen und andere unvorhergesehene Ereignisse Schäden verursachen.

Alternativen oder zusätzliche Versicherungen für bestimmte Schadensarten

Um Ihre Immobilie wirklich umfassend zu schützen, können Sie verschiedene Zusatzversicherungen abschließen:

  • Elementarschadenversicherung: Diese Versicherung ist eine der wichtigsten Erweiterungen und deckt Naturkatastrophen ab, die durch die klassische Wohngebäudeversicherung nicht abgedeckt sind.
  • Rückstauversicherung: Wenn das Wasser aufgrund von Starkregen nicht abfließen kann und sich in die Kanalisation zurückstaut, schützt diese Versicherung vor Wasserschäden im Haus.
  • Photovoltaikversicherung: Haben Sie eine Solaranlage auf dem Dach? Diese kann ebenfalls durch eine spezielle Zusatzversicherung gegen Schäden abgesichert werden, wenn das nicht bereits in Ihrer Wohngebäudeversicherung enthalten ist.

Mit diesen Zusatzpolicen können Sie sicherstellen, dass Ihre Immobilie auch vor seltenen, aber möglichen Risiken geschützt ist.

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Kosten und Beitragsberechnung einer Wohngebäudeversicherung

Die Kosten einer Wohngebäudeversicherung hängen von verschiedenen Faktoren ab, die je nach Ihrem Haus und Standort variieren können. Es gibt aber einige wichtige Einflussgrößen, die den Beitrag maßgeblich beeinflussen. Hier finden Sie einen Überblick darüber, was Ihre Prämien nach oben oder unten treibt, wie der Versicherungswert berechnet wird und wie Sie bei der Wahl der richtigen Versicherung sparen können.

Faktoren, die die Kosten beeinflussen (Wohnort, Gebäudealter, Bauweise, individuelle Risikoeinschätzung)

Mehrere Faktoren spielen eine Rolle, wenn es um die Kosten Ihrer Wohngebäudeversicherung geht:

  • Wohnort: Der Standort Ihrer Immobilie ist ein entscheidender Kostenfaktor. Häuser in sturm- oder hochwassergefährdeten Regionen sind teurer zu versichern. Städte und Gebiete, die als besonders sicher gelten, haben in der Regel niedrigere Prämien.
  • Gebäudealter: Je älter das Gebäude, desto höher das Risiko für Schäden durch abgenutzte Leitungen oder ältere Bausubstanz. Ein neues Haus ist oft günstiger zu versichern, da es moderneren Sicherheitsstandards entspricht.
  • Bauweise: Aus welchem Material besteht das Haus? Ist es massiv gebaut oder handelt es sich um ein Holzhaus? Auch das Material beeinflusst die Prämie. Massiv gebaute Häuser sind oft günstiger zu versichern, da sie widerstandsfähiger gegenüber Feuer und anderen Einflüssen sind.
  • Individuelle Risikoeinschätzung: Dazu gehören unter anderem frühere Schäden oder besondere Risiken, die Ihre Immobilie betreffen. Ein Haus, das in der Vergangenheit bereits von Wasserschäden betroffen war, wird als riskanter eingestuft und somit teurer in der Versicherung.

Unterschiede zwischen Versicherern und Tarifen

Die Unterschiede zwischen den Anbietern können erheblich sein. Manche Versicherer bieten günstigere Prämien für Neubauten an, während andere auf den Schutz älterer Immobilien spezialisiert sind. Auch die Höhe der Selbstbeteiligung, die Sie im Schadensfall übernehmen möchten, kann je nach Anbieter variieren. Einige Versicherungen bieten zudem spezielle Tarife mit höheren Prämien an, die dafür mehr Zusatzleistungen abdecken.

Tabelle: Vergleich von Tarifarten

TarifartBeschreibungKosten
StandardtarifBasis-Schutz für häufige Schäden wie Feuer und LeitungswasserNiedrig
PremiumtarifUmfassender Schutz inkl. ElementarschädenMittel
Luxus-TarifHöchster Schutz, oft mit niedriger SelbstbeteiligungHoch

Wie wird der gleitende Neuwert berechnet? (Erklärung und Relevanz für die Versicherungsprämie)

Ein wichtiger Begriff bei der Wohngebäudeversicherung ist der gleitende Neuwert. Damit ist der Wert gemeint, den es kosten würde, das Gebäude in der heutigen Zeit neu zu errichten. Da die Baukosten und Materialien über die Jahre teurer werden, passt sich der Versicherungswert an den aktuellen Baupreisindex an.

Die Berechnung beginnt mit dem sogenannten Wert 1914, der als historischer Vergleichswert herangezogen wird. Versicherer multiplizieren diesen Wert mit einem jährlich aktualisierten Baupreisindex, um den aktuellen Neuwert zu berechnen. Dadurch bleibt Ihr Haus immer zum aktuellen Wert versichert, was besonders bei steigenden Baukosten wichtig ist.

Tipps zur Kostenoptimierung (Vergleich von Anbietern, Selbstbeteiligung, Zahlungsintervalle)

Niemand zahlt gerne zu viel für seine Versicherung. Hier sind einige Tipps, wie Sie die Kosten Ihrer Wohngebäudeversicherung senken können:

  • Vergleich von Anbietern: Nutzen Sie Vergleichsportale, um verschiedene Angebote zu prüfen. Manchmal finden Sie hier günstigere Prämien bei gleichwertigem Schutz. Achten Sie dabei aber nicht nur auf den Preis, sondern auch auf den Leistungsumfang.
  • Selbstbeteiligung: Indem Sie eine höhere Selbstbeteiligung wählen, können Sie Ihre monatlichen Beiträge deutlich senken. Das bedeutet, dass Sie im Schadensfall einen Teil der Kosten selbst übernehmen, aber dafür langfristig weniger zahlen.
  • Zahlungsintervalle: Versicherer bieten oft günstigere Konditionen, wenn Sie den Beitrag jährlich statt monatlich zahlen. Auch das kann eine Möglichkeit sein, die Gesamtkosten zu senken.

Mit diesen Tipps und einem guten Überblick über die Faktoren, die Ihre Prämien beeinflussen, können Sie sicherstellen, dass Sie eine Wohngebäudeversicherung wählen, die sowohl zu Ihrem Haus als auch zu Ihrem Budget passt.

Wie finde ich die beste Wohngebäudeversicherung?

Die Suche nach der besten Wohngebäudeversicherung kann auf den ersten Blick überwältigend wirken – doch mit der richtigen Vorgehensweise ist es gar nicht so kompliziert. Um sicherzugehen, dass Sie optimal abgesichert sind und dabei nicht zu viel bezahlen, sollten Sie einige wichtige Schritte beachten. Lassen Sie uns gemeinsam durchgehen, wie Sie die richtige Versicherung für Ihre Bedürfnisse finden.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Auswahl der richtigen Versicherung

  1. Bestimmen Sie Ihre Bedürfnisse: Machen Sie sich zunächst klar, was Sie eigentlich versichern möchten. Haben Sie ein altes oder neues Gebäude? Gibt es bestimmte Risiken in Ihrer Region, z. B. Hochwassergefahr? Planen Sie größere Renovierungen in naher Zukunft?
  2. Basis- vs. Zusatzschutz: Überlegen Sie, ob der Basisschutz ausreicht oder ob Sie zusätzliche Bausteine wie eine Elementarschadenversicherung oder Schutz bei grober Fahrlässigkeit benötigen. Diese Optionen können Ihre Prämie erhöhen, aber Sie vermeiden so unangenehme Überraschungen im Schadensfall.
  3. Vergleichen Sie Angebote: Nutzen Sie Vergleichsportale (dazu später mehr), um verschiedene Versicherer gegenüberzustellen und den besten Preis-Leistungs-Mix zu finden.
  4. Prüfen Sie die Vertragsdetails: Achten Sie genau auf die Bedingungen, insbesondere auf die Abdeckung grober Fahrlässigkeit und die Anpassung an den Baupreisindex. Diese beiden Punkte sind entscheidend, um im Ernstfall ausreichend abgesichert zu sein.
  5. Abschließen und regelmäßig überprüfen: Sobald Sie sich für einen Anbieter entschieden haben, sollten Sie den Vertrag regelmäßig prüfen, um sicherzustellen, dass er auch nach einigen Jahren noch zu Ihren Bedürfnissen passt.

Verwendung von Vergleichsportalen und deren Vor- und Nachteile

Vergleichsportale sind eine schnelle und einfache Möglichkeit, sich einen Überblick über die verschiedenen Tarife zu verschaffen. Hier können Sie mit wenigen Klicks mehrere Anbieter vergleichen und sich oft auch direkt online versichern. Doch es gibt Vor- und Nachteile:

  • Vorteile: Sie sparen Zeit, da Sie nicht jeden Anbieter einzeln kontaktieren müssen. Außerdem sehen Sie auf einen Blick, welche Leistungen im Vertrag enthalten sind und wie die Preise variieren.
  • Nachteile: Nicht alle Versicherer sind auf jedem Portal vertreten, und oft werden nur standardisierte Angebote verglichen. Individuelle Rabatte oder Sonderkonditionen können übersehen werden.

Ein Tipp: Nutzen Sie mehrere Vergleichsportale und scheuen Sie sich nicht davor, auch direkt bei den Versicherern nachzufragen, ob noch bessere Konditionen möglich sind.

Worauf bei den Vertragsbedingungen besonders zu achten ist (z.B. Abdeckung von grober Fahrlässigkeit, Anpassung an Baupreisindex)

Die Vertragsbedingungen machen den Unterschied zwischen einem guten und einem mittelmäßigen Versicherungsvertrag. Besonders wichtig sind:

  • Abdeckung von grober Fahrlässigkeit: Stellen Sie sicher, dass grobe Fahrlässigkeit in Ihrem Vertrag abgedeckt ist. Damit sind Sie auch geschützt, wenn Sie mal etwas nachlässig waren, z. B. wenn ein Fenster im Sturm offengelassen wurde.
  • Anpassung an den Baupreisindex: Damit die Versicherungssumme mit steigenden Baukosten Schritt hält, ist es wichtig, dass der Vertrag den gleitenden Neuwert versichert. So wird Ihre Immobilie stets zu aktuellen Baukosten abgesichert, und Sie bleiben im Schadensfall nicht auf Mehrkosten sitzen.

Bedeutung von Kundenbewertungen und Erfahrungsberichten

Nicht nur der Preis und die Vertragsbedingungen sind wichtig, sondern auch, wie zuverlässig der Versicherer im Schadensfall ist. Kundenbewertungen und Erfahrungsberichte können Ihnen wertvolle Einblicke geben:

  • Zuverlässigkeit im Schadensfall: Wie schnell und unkompliziert bearbeitet der Anbieter Schäden? Kundenberichte helfen Ihnen, die Servicequalität und die Kundenbetreuung besser einzuschätzen.
  • Langjährige Kundenerfahrungen: Schauen Sie sich auch an, wie zufriedene Kunden den Versicherer über längere Zeit bewerten. Dies gibt Ihnen Hinweise darauf, wie stabil und kundenfreundlich der Anbieter ist.

Nutzen Sie Portale wie Trustpilot oder spezielle Versicherungsforen, um diese Informationen zu sammeln und sich so ein umfassendes Bild zu machen.

Mit dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung und den richtigen Tools finden Sie im Handumdrehen die perfekte Wohngebäudeversicherung, die zu Ihnen und Ihrem Zuhause passt.

Praxisbeispiele und Fallstudien

Wenn es um Versicherungen geht, ist es oft schwer zu erkennen, wie wichtig eine gute Police ist – bis etwas schiefgeht. Um Ihnen eine bessere Vorstellung davon zu geben, wie eine Wohngebäudeversicherung im Ernstfall funktioniert, schauen wir uns hier einige Praxisbeispiele an. Außerdem lernen Sie aus den Erfahrungen anderer Kunden und erfahren, welche häufigen Fehler bei der Auswahl und Verwaltung der Versicherung vermieden werden sollten.

Konkrete Beispiele für Schadensfälle und deren Regulierung

Beispiel 1: Sturmschaden am Dach Ein starker Sturm mit Windgeschwindigkeiten von über 100 km/h deckt das Dach von Herrn Müllers Haus ab. Regen dringt ein, und das Wasser beschädigt die Innenräume. Zum Glück hatte Herr Müller eine Wohngebäudeversicherung mit Sturmdeckung abgeschlossen, die für den Schaden am Dach sowie für die Reparaturen an den Wänden und Böden aufkommt. Durch den gleitenden Neuwert in seiner Police wurde der Schaden vollständig reguliert, und Herr Müller musste nur die Selbstbeteiligung von 500 Euro tragen.

Beispiel 2: Wasserrohrbruch durch Frost Frau Schröder bemerkte eines Morgens, dass ihre Küche unter Wasser stand – ein Rohr war über Nacht durch den Frost geplatzt. Ihre Wohngebäudeversicherung deckte den Wasserschaden an den Wänden und den Böden ab. Die Versicherung schickte innerhalb von 48 Stunden einen Gutachter, der die Schäden schätzte, und übernahm die Kosten für die Sanierung. Dank der Klausel zur groben Fahrlässigkeit blieb Frau Schröder trotz eines offen gelassenen Fensters (was den Frost ins Haus ließ) nicht auf den Kosten sitzen.

Erfahrungsberichte von Versicherungskunden

Viele Kunden schätzen nicht nur die finanzielle Absicherung durch ihre Wohngebäudeversicherung, sondern auch den schnellen und unkomplizierten Service im Schadensfall. Ein Kunde berichtet: „Nach einem Wasserschaden in meinem Keller dauerte es nur wenige Tage, bis meine Versicherung den Schaden begutachtete und die Sanierung in die Wege leitete. Ich hatte ursprünglich Bedenken, wie lange die Regulierung dauern würde, aber alles ging schneller und reibungsloser, als ich gedacht hätte.“

Ein anderer Kunde, der einen Sturmschaden meldete, fügte hinzu: „Ich hatte bei der Auswahl der Versicherung darauf geachtet, dass Sturm und Elementarschäden abgedeckt sind. Und es hat sich ausgezahlt. Nach dem Sturmschaden wurde ich umfassend betreut und musste mich um nichts mehr kümmern.“

Analyse von häufigen Fehlern bei der Auswahl oder Verwaltung der Wohngebäudeversicherung

Fehler 1: Fehlende Deckung bei grober Fahrlässigkeit Ein häufiger Fehler, den viele Versicherungsnehmer machen, ist die Vernachlässigung der Klausel zur groben Fahrlässigkeit. Ein klassisches Beispiel: Ein Hausbesitzer lässt versehentlich im Winter ein Fenster offen, was zu einem Rohrbruch führt. Ohne die entsprechende Klausel könnte die Versicherung die Zahlung verweigern. Es lohnt sich, hier auf die Details des Vertrags zu achten!

Fehler 2: Unterversicherung durch falsche Werte Ein weiterer häufiger Fehler ist, dass die Versicherungssumme zu niedrig angesetzt wird. Wenn der gleitende Neuwert nicht berücksichtigt wird, ist das Haus im Schadensfall unterversichert. Dies kann dazu führen, dass die Kosten für den Wiederaufbau nur teilweise übernommen werden. Achten Sie darauf, dass die Versicherungssumme stets aktuell bleibt und sich an den Baukostenindex anpasst.

Fehler 3: Vernachlässigung von Zusatzversicherungen Manchmal sparen Hausbesitzer an der falschen Stelle, indem sie auf wichtige Zusatzversicherungen wie die Elementarschadenversicherung verzichten. Gerade in Zeiten von immer häufigeren Wetterextremen ist dies ein unnötiges Risiko. Der Zusatzschutz kostet oft nicht viel mehr, kann aber im Ernstfall vor hohen Kosten schützen.

Fazit

Diese Beispiele zeigen: Mit der richtigen Wohngebäudeversicherung sind Sie im Schadensfall gut abgesichert. Achten Sie auf die Details in Ihrem Vertrag und vermeiden Sie die häufigsten Fehler, um im Ernstfall keine bösen Überraschungen zu erleben. Lernen Sie aus den Erfahrungen anderer und wählen Sie eine Police, die genau zu Ihren Bedürfnissen passt.

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Häufige Fragen zur Wohngebäudeversicherung (FAQ)

Nein, eine Wohngebäudeversicherung ist in Deutschland gesetzlich nicht vorgeschrieben. Allerdings ist sie für jeden Hausbesitzer absolut empfehlenswert. Wenn Sie eine Immobilie finanzieren, verlangen die meisten Banken in der Regel den Nachweis einer Wohngebäudeversicherung, um das finanzierte Objekt abzusichern. Ohne diese Versicherung müssten Sie alle Schäden am Gebäude – sei es durch Feuer, Sturm oder Leitungswasser – selbst tragen, was schnell zu hohen Kosten führen kann.

Die Wohngebäudeversicherung deckt Schäden an den festen Bestandteilen Ihres Hauses ab, also alles, was fest verbaut ist. Dazu gehören Wände, Dach, Fenster, aber auch fest installierte Einrichtungen wie Heizungen oder Einbauküchen. Die Versicherung greift bei Schäden durch Feuer, Sturm, Hagel, Blitzschlag und Leitungswasser. Wichtig: Bewegliche Gegenstände, wie Möbel oder Elektrogeräte, sind durch die Hausratversicherung abgedeckt.

Die Versicherungssumme richtet sich nach dem sogenannten gleitenden Neuwert Ihres Hauses. Das bedeutet, dass der Wert des Gebäudes zum aktuellen Baukostenindex berechnet wird, sodass im Schadensfall die Wiederherstellung zu den heutigen Preisen finanziert werden kann. Die Berechnungsgrundlage ist der „Wert 1914“, der mithilfe des Baupreisindexes in die heutige Zeit übertragen wird, um eine stets aktuelle Deckung zu gewährleisten.

Wenn Sie grob fahrlässig handeln – z.B. das Fenster bei Sturm offenlassen oder im Winter das Haus nicht ausreichend heizen, wodurch ein Rohrbruch entsteht – kann die Versicherung unter Umständen die Zahlung verweigern. Viele Wohngebäudeversicherungen bieten jedoch eine Zusatzklausel an, die grobe Fahrlässigkeit abdeckt. Achten Sie darauf, dass diese Klausel in Ihrem Vertrag enthalten ist, um auch bei Fahrlässigkeit abgesichert zu sein.

Neben der Basisdeckung ist eine Elementarschadenversicherung eine sinnvolle Ergänzung. Diese schützt Sie vor Schäden durch Naturereignisse wie Überschwemmungen, Erdbeben oder Erdrutsche, die nicht standardmäßig abgedeckt sind. Auch eine Rückstauversicherung kann sich lohnen, insbesondere in Regionen, die von Starkregen betroffen sind. Damit sind Sie geschützt, wenn Wasser aus der Kanalisation in Ihr Haus gedrückt wird.

Ja, Sie können Ihre Wohngebäudeversicherung jederzeit wechseln. Die reguläre Kündigungsfrist beträgt in der Regel drei Monate zum Vertragsende. Allerdings haben Sie auch ein Sonderkündigungsrecht, wenn die Versicherung die Beiträge ohne Leistungsverbesserung erhöht oder nach einem regulierten Schaden. Es ist ratsam, regelmäßig verschiedene Anbieter zu vergleichen, um sicherzustellen, dass Sie den besten Schutz zum besten Preis erhalten.

Fazit & Empfehlung

Zusammenfassung der wichtigsten Punkte

Eine Wohngebäudeversicherung ist eine unverzichtbare Absicherung für jeden Hausbesitzer. Sie schützt Ihr Zuhause vor teuren Schäden durch Feuer, Sturm, Hagel oder Leitungswasser. Wichtig ist, die richtige Deckung zu wählen, einschließlich Bausteinen wie der Elementarschadenversicherung, um auch gegen Naturkatastrophen gewappnet zu sein. Achten Sie zudem auf Klauseln wie die Abdeckung bei grober Fahrlässigkeit und die Anpassung an den Baupreisindex. Regelmäßige Überprüfung Ihrer Police stellt sicher, dass Sie im Ernstfall keine bösen Überraschungen erleben.

Handlungsempfehlungen

Prüfen Sie Ihre bestehende Versicherungspolice genau und stellen Sie sicher, dass alle wesentlichen Risiken abgedeckt sind. Vergleichen Sie regelmäßig verschiedene Anbieter, um sicherzustellen, dass Sie den besten Tarif erhalten. Überlegen Sie, ob zusätzliche Deckungen wie eine Rückstau- oder Elementarschadenversicherung für Ihre Region sinnvoll sind. Und vergessen Sie nicht, den gleitenden Neuwert im Auge zu behalten, um auch bei steigenden Baukosten gut abgesichert zu sein.

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