Betriebs­haft­pflicht­ver­si­che­rung

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Kategorie(n) Geschäftskunden
Özgün Imren | Gründer & Geschäftsführer

Özgün Imren

Das wich­tigs­te in Kür­ze

  • Umfas­sen­der Schutz: Die Ver­si­che­rung deckt Personen‑, Sach- und Ver­mö­gens­schä­den ab, die durch Ihr Unter­neh­men oder Ihre Mit­ar­bei­ter ver­ur­sacht wer­den.
  • Wich­ti­ge Zusatz­op­tio­nen: Je nach Bran­che kön­nen Erwei­te­run­gen wie Pro­dukt­haf­tung, Umwelt­schä­den oder Cyber­schutz sinn­voll sein.
  • Deckungs­sum­me: Wäh­len Sie eine ange­mes­se­ne Deckungs­sum­me, die den Risi­ken Ihrer Bran­che ent­spricht, um im Ernst­fall gut abge­si­chert zu sein.
  • Regel­mä­ßi­ge Über­prü­fung: Über­prü­fen Sie den Ver­si­che­rungs­schutz regel­mä­ßig, um sicher­zu­stel­len, dass er den aktu­el­len Anfor­de­run­gen Ihres Unter­neh­mens ent­spricht.

Was ist eine Betriebs­haft­pflicht­ver­si­che­rung?

Eine Betriebs­haft­pflicht­ver­si­che­rung gehört zu den wich­tigs­ten Ver­si­che­run­gen für Unter­neh­men, egal ob Sie als Selbst­stän­di­ger oder Unter­neh­mer agie­ren. Sie schützt Sie vor teu­ren Haf­tungs­an­sprü­chen, die schnell Ihre Exis­tenz bedro­hen kön­nen. Doch was genau ist eine Betriebs­haft­pflicht­ver­si­che­rung, und wie unter­schei­det sie sich von ande­ren Ver­si­che­rungs­ar­ten? In den fol­gen­den Abschnit­ten erklä­re ich Ihnen alles, was Sie dar­über wis­sen müs­sen.

Defi­ni­ti­on und grund­le­gen­de Erklä­rung der Betriebs­haft­pflicht­ver­si­che­rung

Die Betriebs­haft­pflicht­ver­si­che­rung schützt Ihr Unter­neh­men vor den finan­zi­el­len Fol­gen, wenn Drit­te durch Ihre betrieb­li­che Tätig­keit zu Scha­den kom­men. Das kön­nen Sach­schä­den, Per­so­nen­schä­den oder auch Ver­mö­gens­schä­den sein. Egal, ob ein Kun­de in Ihrem Geschäft stürzt oder ein Mit­ar­bei­ter aus Ver­se­hen eine teu­re Maschi­ne bei einem Kun­den beschä­digt – die Betriebs­haft­pflicht­ver­si­che­rung deckt die­se Risi­ken ab und über­nimmt die Kos­ten für Scha­den­er­satz­for­de­run­gen.

Bei­spiel: Stel­len Sie sich vor, Sie sind Inha­ber eines klei­nen Hand­werks­be­triebs. Einer Ihrer Mit­ar­bei­ter beschä­digt bei einem Kun­den eine wert­vol­le Glas­vi­tri­ne. Die Repa­ra­tur oder der Ersatz kann meh­re­re Tau­send Euro kos­ten. Ohne eine Betriebs­haft­pflicht­ver­si­che­rung müss­ten Sie die­sen Betrag aus eige­ner Tasche zah­len. Mit einer sol­chen Ver­si­che­rung blei­ben Sie finan­zi­ell abge­si­chert.

Unter­schie­de zu ande­ren Ver­si­che­rungs­ar­ten (z.B. Berufs­haft­pflicht, Gewer­be­haft­pflicht)

Eine Betriebs­haft­pflicht­ver­si­che­rung deckt die Haf­tungs­ri­si­ken ab, die durch den Betrieb eines Unter­neh­mens ent­ste­hen. Im Gegen­satz dazu greift eine Berufs­haft­pflicht­ver­si­che­rung, wenn es um berufs­spe­zi­fi­sche Feh­ler geht, wie bei­spiels­wei­se Bera­tungs­feh­ler eines Steu­er­be­ra­ters oder Rechts­an­walts. Die Gewer­be­haft­pflicht­ver­si­che­rung umfasst in der Regel brei­te­re Deckungs­be­rei­che und ist oft eine Kom­bi­na­ti­on aus ver­schie­de­nen Haft­pflicht­ar­ten, ein­schließ­lich der Betriebs­haft­pflicht.

Hier eine kur­ze Über­sicht der Unter­schie­de:

Ver­si­che­rungs­artAbde­ckung
Betriebs­haft­pflicht­ver­si­che­rungHaf­tung für Schä­den durch betrieb­li­che Tätig­kei­ten
Berufs­haft­pflicht­ver­si­che­rungHaf­tung für berufs­spe­zi­fi­sche Bera­tungs­feh­ler
Gewer­be­haft­pflicht­ver­si­che­rungKom­bi­na­ti­on aus Betriebs­haft­pflicht und wei­te­ren Deckun­gen, oft für gro­ße Unter­neh­men

Rele­vanz für klei­ne und mitt­le­re Unter­neh­men sowie Selbst­stän­di­ge

Beson­ders für klei­ne und mitt­le­re Unter­neh­men (KMUs) sowie Selbst­stän­di­ge ist die Betriebs­haft­pflicht­ver­si­che­rung ein Muss. Anders als gro­ße Kon­zer­ne ver­fü­gen Sie oft nicht über die finan­zi­el­len Mit­tel, um hohe Scha­den­er­satz­for­de­run­gen ohne Wei­te­res zu beglei­chen. Selbst ein klei­ner Unfall kann schnell hohe Kos­ten ver­ur­sa­chen und Ihre geschäft­li­che Exis­tenz gefähr­den.

Gera­de in Bran­chen wie Hand­werk, Gas­tro­no­mie oder Ein­zel­han­del, in denen regel­mä­ßig mit Kun­den oder teu­ren Gerä­ten gear­bei­tet wird, ist die Betriebs­haft­pflicht­ver­si­che­rung unver­zicht­bar. Aber auch für Büro­be­trie­be, die ver­meint­lich gerin­ge­re Risi­ken tra­gen, kann ein unbe­dach­ter Moment – wie das Ver­schüt­ten von Kaf­fee über den Lap­top eines Kun­den – teu­er wer­den.

Kurz gesagt: Eine Betriebs­haft­pflicht­ver­si­che­rung ist Ihre finan­zi­el­le Sicher­heits­lei­ne, die Sie und Ihr Unter­neh­men vor unvor­her­seh­ba­ren Kos­ten schützt.

Wel­che Ver­si­che­run­gen gibt es …und wel­che davon brau­che ich über­haupt?

Wir unter­schei­den zwi­schen Pflicht­ver­si­che­run­gen (gesetz­lich vor­ge­schrie­be­ne Ver­si­che­run­gen), die jeder abschlie­ßen muss und wei­te­ren wich­ti­gen Ver­si­che­run­gen, die Ihren Schutz ergän­zen und abhän­gig von Ihrer per­sön­li­chen Situa­ti­on sind.

Die gesetz­li­che Ren­te reicht nicht aus — Schlie­ßen Sie Ihre Ren­ten­lü­cke!

Die Ren­ten­lü­cke in Deutsch­land ist ein häu­fig unter­schätz­tes Risi­ko. Die gesetz­li­che Alters­ren­te allein wird vor­aus­sicht­lich nicht aus­rei­chen, um dei­nen Lebens­stan­dard im Ruhe­stand auf­recht­zu­er­hal­ten. Es ist daher rat­sam, zusätz­li­che Maß­nah­men zu ergrei­fen, um die­se Lücke zu schlie­ßen und finan­zi­ell abge­si­chert zu sein.

Scha­den mel­den — schnell und ein­fach

Wich­tig ist, dass Sie uns den Scha­den­fall mög­lichst zeit­nah mel­den. In der Regel ver­lan­gen die Ver­si­che­rer eine Scha­den­mel­dung inner­halb von einer Woche ab Ein­tritt oder Kennt­nis­nah­me des Scha­dens. In eini­gen Spar­ten gel­ten abwei­chen­de Rege­lun­gen abhän­gig von der Ver­si­che­rungs­art.

War­um ist die Betriebs­haft­pflicht­ver­si­che­rung wich­tig?

Eine Betriebs­haft­pflicht­ver­si­che­rung ist nicht nur eine net­te Absi­che­rung, sie ist oft der Lebens­ret­ter für Unter­neh­men, wenn etwas schief­läuft. Egal, ob Sie allei­ne arbei­ten oder Mit­ar­bei­ter haben – das Risi­ko für teu­re Scha­den­er­satz­an­sprü­che ist immer prä­sent. Las­sen Sie uns einen genaue­ren Blick dar­auf wer­fen, war­um die­se Ver­si­che­rung so wich­tig ist.

Haf­tungs­ri­si­ken für Unter­neh­mer und Ange­stell­te

Als Unter­neh­mer haf­ten Sie nicht nur für Ihre eige­nen Feh­ler, son­dern auch für die Ihrer Mit­ar­bei­ter. Wenn etwas schief­geht – sei es ein Miss­ge­schick im Büro oder ein Scha­den bei einem Kun­den – haf­ten Sie voll­um­fäng­lich. Die­se Haf­tungs­ri­si­ken kön­nen immens sein und den Fort­be­stand Ihres Unter­neh­mens bedro­hen. Gera­de bei klei­nen und mitt­le­ren Unter­neh­men oder Selbst­stän­di­gen, die kei­ne gro­ßen finan­zi­el­len Rück­la­gen haben, ist das Risi­ko exis­tenz­be­dro­hend.

Bei­spiel: Stel­len Sie sich vor, Sie betrei­ben ein klei­nes Café, und einer Ihrer Mit­ar­bei­ter ver­schüt­tet ver­se­hent­lich hei­ßen Kaf­fee über den Lap­top eines Gas­tes. Die Kos­ten für die Repa­ra­tur oder den Ersatz könn­ten schnell in die Tau­sen­de gehen. Ohne eine Betriebs­haft­pflicht­ver­si­che­rung müss­ten Sie die­se Aus­ga­ben kom­plett selbst tra­gen.

Typi­sche Scha­dens­fäl­le und deren Aus­wir­kun­gen

Die Band­brei­te der mög­li­chen Schä­den ist groß. Von Sach­schä­den, die durch Mit­ar­bei­ter ver­ur­sacht wer­den, bis hin zu Per­so­nen­schä­den, die durch Unfäl­le ent­ste­hen – die Fol­gen kön­nen teu­er und ner­ven­auf­rei­bend sein.

Hier sind ein paar typi­sche Fäl­le:

  • Sach­schä­den: Ein Hand­wer­ker beschä­digt wäh­rend der Arbeit eine teu­re Ein­rich­tung beim Kun­den.
  • Per­so­nen­schä­den: Ein Kun­de rutscht im Geschäft auf einem nas­sen Boden aus und ver­letzt sich.
  • Ver­mö­gens­schä­den: Ein Steu­er­be­ra­ter ver­säumt eine wich­ti­ge Frist, was sei­nen Kun­den eine gro­ße Steu­er­zah­lung kos­tet.

Die Aus­wir­kun­gen die­ser Schä­den sind nicht nur finan­zi­ell belas­tend, son­dern kön­nen auch Ihren Ruf schä­di­gen. Eine Betriebs­haft­pflicht­ver­si­che­rung über­nimmt nicht nur die Kos­ten für Scha­dens­er­satz, son­dern wehrt auch unbe­rech­tig­te For­de­run­gen für Sie ab – ein dop­pel­ter Schutz.

Recht­li­che Grund­la­gen und Pflich­ten in bestimm­ten Bran­chen

In eini­gen Bran­chen ist die Betriebs­haft­pflicht­ver­si­che­rung sogar gesetz­lich vor­ge­schrie­ben. Für bestimm­te Beru­fe wie Archi­tek­ten, Rechts­an­wäl­te oder Bau­un­ter­neh­mer gibt es eine Pflicht, sich gegen Haf­tungs­ri­si­ken abzu­si­chern. Aber auch in Bran­chen, in denen kei­ne recht­li­che Ver­pflich­tung besteht, ist die Ver­si­che­rung rat­sam, da die Risi­ken oft­mals unter­schätzt wer­den.

Bei­spiel: Wenn Sie ein Sicher­heits­un­ter­neh­men füh­ren, sind Sie gesetz­lich ver­pflich­tet, eine Betriebs­haft­pflicht­ver­si­che­rung abzu­schlie­ßen. Auch in Hand­werks­be­ru­fen oder bei medi­zi­ni­schen Dienst­leis­tun­gen gibt es oft spe­zi­el­le Anfor­de­run­gen an den Ver­si­che­rungs­schutz.

In der Regel schützt Sie die Ver­si­che­rung vor finan­zi­el­len Risi­ken und recht­li­chen Aus­ein­an­der­set­zun­gen. Sie sorgt dafür, dass Sie sich auf das Wesent­li­che kon­zen­trie­ren kön­nen: Ihr Unter­neh­men sicher und erfolg­reich zu füh­ren.

Wer braucht eine Betriebs­haft­pflicht­ver­si­che­rung?

Die Fra­ge, wer eine Betriebs­haft­pflicht­ver­si­che­rung braucht, lässt sich leicht beant­wor­ten: Jeder Unter­neh­mer, der im Kon­takt mit Kun­den oder Mit­ar­bei­tern steht, soll­te die­se Ver­si­che­rung in Betracht zie­hen. Doch es gibt eini­ge Beru­fe und Bran­chen, in denen die Betriebs­haft­pflicht nicht nur emp­feh­lens­wert, son­dern uner­läss­lich ist. Las­sen Sie uns das im Detail betrach­ten.

Über­sicht der Beru­fe und Bran­chen, für die eine Betriebs­haft­pflicht­ver­si­che­rung uner­läss­lich ist

Egal ob Sie ein klei­nes Hand­werks­un­ter­neh­men füh­ren oder als Bera­ter arbei­ten – das Risi­ko, einen Scha­den zu ver­ur­sa­chen, ist immer da. Beson­ders in fol­gen­den Bran­chen ist eine Betriebs­haft­pflicht­ver­si­che­rung unver­zicht­bar:

  • Hand­werk und Bau: Hier geht es häu­fig um teu­re Maschi­nen, Bau­ma­te­ria­li­en oder Kun­den­ei­gen­tum, das schnell beschä­digt wer­den kann.
  • Gas­tro­no­mie und Ein­zel­han­del: Wo vie­le Kun­den ein- und aus­ge­hen, steigt das Risi­ko von Per­so­nen­schä­den, wie Stür­zen oder Ver­let­zun­gen.
  • Bera­tungs­diens­te: Auch Bera­ter, IT-Dienst­leis­ter und ähn­li­che Beru­fe, die ver­meint­lich weni­ger „gefähr­lich“ wir­ken, sind nicht gefeit. Ein fal­scher Rat kann erheb­li­che Ver­mö­gens­schä­den ver­ur­sa­chen.

Bei­spiel: Ein IT-Dienst­leis­ter instal­liert ein neu­es Sys­tem bei einem Kun­den, aber durch einen Feh­ler wird die gesam­te Daten­bank gelöscht. Ohne eine Betriebs­haft­pflicht­ver­si­che­rung könn­te das schnell teu­er wer­den.

Pflicht­ver­si­che­rung vs. frei­wil­li­ge Ver­si­che­rung

In bestimm­ten Beru­fen ist die Betriebs­haft­pflicht­ver­si­che­rung sogar gesetz­lich vor­ge­schrie­ben. Das betrifft vor allem Beru­fe, in denen die Gefahr für Drit­te beson­ders hoch ist. Dazu zäh­len bei­spiels­wei­se:

  • Archi­tek­ten und Inge­nieu­re: Feh­ler in der Pla­nung kön­nen ver­hee­ren­de finan­zi­el­le Fol­gen für Kun­den haben.
  • Medi­zi­ni­sche Beru­fe: Ärz­te und Pfle­ge­kräf­te tra­gen eine enor­me Ver­ant­wor­tung für das Wohl­erge­hen ande­rer Men­schen. Hier ist die Haf­tung beson­ders streng gere­gelt.
  • Sicher­heits­un­ter­neh­men: Wenn etwas schief­geht, sind die Schä­den oft immens, wes­halb in die­ser Bran­che die Ver­si­che­rung eben­falls Pflicht ist.

Für die meis­ten ande­ren Beru­fe ist die Betriebs­haft­pflicht zwar kei­ne Pflicht, aber abso­lut emp­feh­lens­wert. Den­ken Sie dar­an: Ein ein­zi­ger Feh­ler kann ohne Ver­si­che­rung Ihren gesam­ten Betrieb gefähr­den.

Spe­zi­el­le Anfor­de­run­gen in hoch­ris­kan­ten Bran­chen (Bau­ge­wer­be, Medi­zin, Bera­tung)

Eini­ge Bran­chen, wie das Bau­ge­wer­be oder medi­zi­ni­sche Beru­fe, haben spe­zi­el­le Anfor­de­run­gen an den Ver­si­che­rungs­schutz. Die Risi­ken sind hier deut­lich höher, wes­halb die Deckungs­sum­men oft umfang­rei­cher sein müs­sen.

Bei­spiel aus dem Bau­ge­wer­be: Ein Bau­un­ter­neh­mer ver­wen­det feh­ler­haf­te Mate­ria­li­en und ver­ur­sacht damit struk­tu­rel­le Schä­den an einem Gebäu­de. Die Repa­ra­tur­kos­ten lau­fen in die Hun­dert­tau­sen­de. Ohne Betriebs­haft­pflicht wäre das Unter­neh­men am Ende. Eine hohe Deckungs­sum­me ist in sol­chen Fäl­len ent­schei­dend, um das finan­zi­el­le Risi­ko abzu­fe­dern.

Auch in der Bera­tung – ins­be­son­de­re in der Unter­neh­mens­be­ra­tung oder im Steu­er­we­sen – kön­nen bereits klei­ne Feh­ler gro­ße finan­zi­el­le Fol­gen nach sich zie­hen. Hier greift die Betriebs­haft­pflicht­ver­si­che­rung und deckt Schä­den, die durch unacht­sa­me Bera­tung ent­ste­hen kön­nen.

Fall­bei­spie­le, z.B. für Hand­wer­ker, IT-Unter­neh­men, Bera­ter

Um Ihnen ein bes­se­res Ver­ständ­nis zu geben, wie wich­tig die­se Ver­si­che­rung sein kann, wer­fen wir einen Blick auf eini­ge pra­xis­na­he Bei­spie­le:

  • Hand­wer­ker: Ein Maler­meis­ter beschä­digt ver­se­hent­lich die Fas­sa­de eines Kun­den­hau­ses. Die Repa­ra­tur kos­tet 5.000 Euro, die die Betriebs­haft­pflicht­ver­si­che­rung über­nimmt.
  • IT-Unter­neh­men: Ein Pro­gram­mie­rer instal­liert eine feh­ler­haf­te Soft­ware, was zu einem Daten­ver­lust bei einem Kun­den führt. Der finan­zi­el­le Scha­den beträgt 10.000 Euro.
  • Bera­ter: Ein Unter­neh­mens­be­ra­ter gibt fal­sche Emp­feh­lun­gen, die zu einem Umsatz­ver­lust für sei­nen Kun­den füh­ren. Auch hier greift die Ver­si­che­rung und über­nimmt die Scha­dens­er­satz­for­de­run­gen.

Zusam­men­ge­fasst: Unab­hän­gig davon, ob die Ver­si­che­rung gesetz­lich vor­ge­schrie­ben ist oder nicht – die Betriebs­haft­pflicht­ver­si­che­rung ist für fast jedes Unter­neh­men ein essen­zi­el­ler Schutz, der Sie vor unvor­her­seh­ba­ren finan­zi­el­len Risi­ken bewahrt.

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Was deckt eine Betriebs­haft­pflicht­ver­si­che­rung ab?

Eine Betriebs­haft­pflicht­ver­si­che­rung ist Ihr Schutz­schild gegen die finan­zi­el­len Fol­gen von Haft­pflicht­an­sprü­chen, die in Ihrem Betrieb ent­ste­hen kön­nen. Doch was deckt eine sol­che Ver­si­che­rung eigent­lich ab? Damit Sie genau wis­sen, wovor Sie geschützt sind, erklä­re ich Ihnen die wich­tigs­ten Punk­te im Detail.

Umfang der Ver­si­che­rung: Per­so­nen- und Sach­schä­den, Ver­mö­gens­schä­den

Die Betriebs­haft­pflicht­ver­si­che­rung deckt drei gro­ße Scha­dens­ar­ten ab:

  1. Per­so­nen­schä­den: Wenn durch Ihre betrieb­li­che Tätig­keit eine Per­son ver­letzt wird, über­nimmt die Ver­si­che­rung die Kos­ten für Heil­be­hand­lun­gen, Schmer­zens­geld und im schlimms­ten Fall auch eine lebens­lan­ge Ren­te.
  2. Sach­schä­den: Sach­schä­den ent­ste­hen, wenn Sie oder Ihre Mit­ar­bei­ter Eigen­tum Drit­ter beschä­di­gen. Dies kann vom zer­bro­che­nen Fens­ter bis hin zu teu­ren Maschi­nen rei­chen, die ver­se­hent­lich zer­stört wur­den.
  3. Ver­mö­gens­schä­den: Die­se ent­ste­hen, wenn einem Drit­ten durch Ihre Tätig­keit ein finan­zi­el­ler Ver­lust ent­steht, ohne dass ein Per­so­nen- oder Sach­scha­den vor­liegt. Ein klas­si­sches Bei­spiel ist ein Bera­tungs­feh­ler, der einen finan­zi­el­len Nach­teil für den Kun­den zur Fol­ge hat.

Bei­spiel: Ein Elek­tri­ker ver­ur­sacht wäh­rend einer Repa­ra­tur einen Kurz­schluss, der die gesam­te Elek­trik eines Büro­ge­bäu­des lahm­legt. Neben den Kos­ten für die Repa­ra­tur der Elek­trik haf­tet der Unter­neh­mer auch für den ent­stan­de­nen Geschäfts­aus­fall – hier greift die Betriebs­haft­pflicht­ver­si­che­rung.

Gedeck­te Schä­den durch Ange­stell­te, Sub­un­ter­neh­mer und Unter­neh­men

Die Betriebs­haft­pflicht­ver­si­che­rung schützt nicht nur Sie als Unter­neh­mer, son­dern auch Ihre Mit­ar­bei­ter und – je nach Poli­ce – sogar Sub­un­ter­neh­mer. Das bedeu­tet, dass alle, die im Namen Ihres Unter­neh­mens han­deln, mit­ver­si­chert sind, wenn sie durch Fahr­läs­sig­keit Schä­den ver­ur­sa­chen.

Bei­spiel: Ein Mit­ar­bei­ter Ihres Hand­werks­be­triebs beschä­digt beim Kun­den eine Glas­tür. Die Betriebs­haft­pflicht­ver­si­che­rung über­nimmt die Kos­ten für den Ersatz der Tür, auch wenn der Scha­den nicht von Ihnen per­sön­lich, son­dern von einem Ange­stell­ten ver­ur­sacht wur­de.

Zusätz­li­che Deckun­gen: Umwelt­schä­den, Pro­dukt­haf­tung, Schlüs­sel­ver­lust, Dis­kri­mi­nie­rung

Neben den klas­si­schen Deckun­gen für Personen‑, Sach- und Ver­mö­gens­schä­den bie­ten vie­le Ver­si­che­rer auch zusätz­li­che Absi­che­run­gen an, die beson­ders für spe­zi­el­le Bran­chen oder Tätig­kei­ten rele­vant sind:

  • Umwelt­schä­den: Wenn Ihre betrieb­li­che Tätig­keit zu Umwelt­schä­den führt – bei­spiels­wei­se durch das Aus­lau­fen gefähr­li­cher Stof­fe –, über­nimmt die Ver­si­che­rung die Kos­ten für die Rei­ni­gung und Wie­der­her­stel­lung der Umwelt.
  • Pro­dukt­haf­tung: Die­se Deckung greift, wenn durch ein von Ihnen her­ge­stell­tes oder gelie­fer­tes Pro­dukt Per­so­nen- oder Sach­schä­den ent­ste­hen.
  • Schlüs­sel­ver­lust: Ver­lie­ren Sie oder einer Ihrer Mit­ar­bei­ter den Schlüs­sel zu einer Immo­bi­lie Ihres Kun­den, über­nimmt die Ver­si­che­rung die Kos­ten für den Aus­tausch der Schlös­ser.
  • Dis­kri­mi­nie­rung: Man­che Poli­cen decken auch Scha­den­er­satz­for­de­run­gen auf­grund von Dis­kri­mi­nie­rung am Arbeits­platz ab. Dies kann rele­vant sein, wenn Sie als Arbeit­ge­ber Vor­wür­fen aus­ge­setzt sind, gegen Anti-Dis­kri­mi­nie­rungs­ge­set­ze ver­sto­ßen zu haben.

Bei­spiel: Ein Bau­un­ter­neh­mer ver­gisst, einen Öltank ord­nungs­ge­mäß zu sichern, und das aus­lau­fen­de Öl ver­seucht den Boden. Die Betriebs­haft­pflicht­ver­si­che­rung über­nimmt die Rei­ni­gungs­kos­ten sowie mög­li­che Stra­fen, die auf­grund von Umwelt­schä­den ver­hängt wer­den.

Abgren­zung zu ande­ren Ver­si­che­run­gen (z.B. pri­va­te Haft­pflicht)

Es ist wich­tig zu ver­ste­hen, dass eine Betriebs­haft­pflicht­ver­si­che­rung spe­zi­ell für betrieb­li­che Risi­ken ent­wi­ckelt wur­de und sich deut­lich von ande­ren Ver­si­che­run­gen unter­schei­det:

  • Pri­va­te Haft­pflicht­ver­si­che­rung: Die­se deckt ledig­lich Schä­den ab, die Sie als Pri­vat­per­son ver­ur­sa­chen, und gilt nicht für beruf­li­che Tätig­kei­ten. Wenn Sie also wäh­rend der Arbeit einen Scha­den anrich­ten, greift die pri­va­te Haft­pflicht nicht.
  • Berufs­haft­pflicht­ver­si­che­rung: Die­se ist in ers­ter Linie für bera­ten­de Beru­fe rele­vant, wie bei­spiels­wei­se Anwäl­te, Archi­tek­ten oder Steu­er­be­ra­ter. Sie deckt berufs­spe­zi­fi­sche Feh­ler und Bera­tungs­feh­ler ab, wäh­rend die Betriebs­haft­pflicht sich auf phy­si­sche Schä­den durch betrieb­li­che Tätig­kei­ten kon­zen­triert.

Über­sicht der Unter­schie­de:

Ver­si­che­rungs­artAbde­ckung
Betriebs­haft­pflichtSchä­den durch betrieb­li­che Tätig­keit
Pri­va­te Haft­pflichtSchä­den im pri­va­ten Bereich
Berufs­haft­pflichtBera­tungs­feh­ler in bestimm­ten Beru­fen

Fazit

Eine Betriebs­haft­pflicht­ver­si­che­rung bie­tet umfas­sen­den Schutz für Ihr Unter­neh­men, Ihre Mit­ar­bei­ter und sogar Ihre Sub­un­ter­neh­mer. Von klas­si­schen Per­so­nen­schä­den über spe­zi­el­le Deckun­gen wie Umwelt­schä­den oder Schlüs­sel­ver­lust – die­se Ver­si­che­rung bewahrt Sie vor den finan­zi­el­len Fol­gen von Haf­tungs­an­sprü­chen, die schnell in die Tau­sen­de oder sogar Mil­lio­nen gehen kön­nen. Den­ken Sie dar­an: Es gibt kaum eine Ver­si­che­rung, die so essen­zi­ell für den Schutz Ihres Unter­neh­mens ist.

Was kos­tet eine Betriebs­haft­pflicht­ver­si­che­rung?

Die Fra­ge „Was kos­tet eine Betriebs­haft­pflicht­ver­si­che­rung?“ lässt sich nicht pau­schal beant­wor­ten, da die Prä­mi­en von ver­schie­de­nen Fak­to­ren abhän­gen. Um Ihnen einen Über­blick zu geben, wel­che Kos­ten auf Sie zukom­men könn­ten und wie Sie die­se beein­flus­sen kön­nen, schau­en wir uns die ent­schei­den­den Fak­to­ren ein­mal genau­er an.

Ein­fluss­fak­to­ren auf die Kos­ten: Unter­neh­mens­grö­ße, Bran­che, Umsatz, Mit­ar­bei­ter­zahl

Die Prä­mi­en für eine Betriebs­haft­pflicht­ver­si­che­rung rich­ten sich nach den indi­vi­du­el­len Gege­ben­hei­ten Ihres Unter­neh­mens. Je grö­ßer Ihr Unter­neh­men und je höher das Risi­ko, des­to teu­rer kann die Ver­si­che­rung aus­fal­len. Hier die wich­tigs­ten Ein­fluss­fak­to­ren:

  • Unter­neh­mens­grö­ße: Klei­ne­re Unter­neh­men mit weni­gen Mit­ar­bei­tern zah­len in der Regel weni­ger als gro­ße Betrie­be mit vie­len Ange­stell­ten.
  • Bran­che: Unter­neh­men in risi­ko­rei­chen Bran­chen wie dem Bau­ge­wer­be oder der Che­mie­bran­che müs­sen mit höhe­ren Kos­ten rech­nen. Weni­ger ris­kan­te Bran­chen, wie Bera­tungs­diens­te oder Ein­zel­han­del, zah­len gerin­ge­re Prä­mi­en.
  • Umsatz: Der Jah­res­um­satz spielt eben­falls eine Rol­le. Ein höhe­rer Umsatz bedeu­tet oft höhe­re Risi­ken, da grö­ße­re Pro­jek­te und mehr Kun­den in der Regel mit einer grö­ße­ren Scha­dens­wahr­schein­lich­keit ein­her­ge­hen.
  • Mit­ar­bei­ter­zahl: Mehr Mit­ar­bei­ter bedeu­ten mehr poten­zi­el­le Ver­ur­sa­cher von Schä­den, was die Prä­mi­en in die Höhe trei­ben kann.

Bei­spiel: Ein klei­ner Hand­werks­be­trieb mit 3 Ange­stell­ten zahlt in der Regel zwi­schen 200 und 500 Euro jähr­lich, wäh­rend ein mit­tel­stän­di­sches Bau­un­ter­neh­men schnell meh­re­re Tau­send Euro im Jahr auf­brin­gen muss.

Ver­gleich der Kos­ten ver­schie­de­ner Anbie­ter

Die Prei­se kön­nen sich von Anbie­ter zu Anbie­ter erheb­lich unter­schei­den. Es lohnt sich daher, ver­schie­de­ne Ange­bo­te ein­zu­ho­len und die Bedin­gun­gen genau zu prü­fen. Vie­le Ver­si­che­rer bie­ten auch Online-Rech­ner an, mit denen Sie eine gro­be Ein­schät­zung der Kos­ten erhal­ten kön­nen.

Anbie­terDurch­schnitt­li­che Jah­res­prä­mie (KMU)
Anbie­ter A300 — 600 €
Anbie­ter B400 — 700 €
Anbie­ter C250 — 550 €

Ach­ten Sie nicht nur auf die Kos­ten, son­dern auch auf die ent­hal­te­nen Leis­tun­gen. Ein güns­ti­ger Tarif mit vie­len Aus­schlüs­sen nützt wenig, wenn ein Scha­den ein­tritt und die­ser nicht abge­deckt ist.

Zusatz­op­tio­nen und deren Kos­ten (z.B. Cyber-Ver­si­che­rung, Droh­nen­haft­pflicht)

Je nach Bran­che und indi­vi­du­el­ler Risi­ko­la­ge kön­nen Zusatz­op­tio­nen sinn­voll sein, die Ihre Betriebs­haft­pflicht­ver­si­che­rung erwei­tern. Die­se gehen aller­dings mit zusätz­li­chen Kos­ten ein­her:

  • Cyber-Ver­si­che­rung: Für Unter­neh­men, die stark digi­tal arbei­ten, ist ein Schutz gegen Cyber­an­grif­fe oft sinn­voll. Die Zusatz­kos­ten lie­gen hier oft bei etwa 100 bis 300 Euro jähr­lich.
  • Droh­nen­haft­pflicht: Wenn Ihr Unter­neh­men Droh­nen ein­setzt, kann es not­wen­dig sein, eine spe­zi­el­le Droh­nen­haft­pflicht abzu­schlie­ßen. Die­se schlägt oft mit 150 bis 400 Euro jähr­lich zu Buche.
  • Umwelt­schä­den: Bran­chen wie Bau oder Indus­trie kön­nen von einer erwei­ter­ten Umwelt­haf­tung pro­fi­tie­ren, was je nach Risi­ko eben­falls meh­re­re hun­dert Euro zusätz­lich kos­ten kann.

Mög­lich­kei­ten, die Prä­mi­en zu sen­ken (Selbst­be­tei­li­gung, regel­mä­ßi­ge Über­prü­fung)

Es gibt eini­ge Hebel, um die Prä­mi­en Ihrer Betriebs­haft­pflicht­ver­si­che­rung zu sen­ken:

  • Selbst­be­tei­li­gung: Wenn Sie bereit sind, im Scha­dens­fall einen gewis­sen Betrag selbst zu tra­gen, kön­nen Sie die lau­fen­den Kos­ten sen­ken. Eine Selbst­be­tei­li­gung von 500 bis 1.000 Euro kann die Prä­mi­en spür­bar redu­zie­ren.
  • Regel­mä­ßi­ge Über­prü­fung: Prü­fen Sie jähr­lich Ihren Ver­si­che­rungs­schutz und holen Sie neue Ange­bo­te ein. So stel­len Sie sicher, dass Sie nicht zu viel zah­len und Ihr Ver­si­che­rungs­schutz noch zu Ihrem aktu­el­len Geschäfts­mo­dell passt.
  • Kom­bi­ta­ri­fe: Man­che Ver­si­che­rer bie­ten güns­ti­ge Kom­bi­ta­ri­fe an, wenn Sie meh­re­re Ver­si­che­run­gen (z.B. Betriebs­haft­pflicht und Inhalts­ver­si­che­rung) bei einem Anbie­ter abschlie­ßen.

Zusam­men­ge­fasst: Die Kos­ten einer Betriebs­haft­pflicht­ver­si­che­rung vari­ie­ren je nach Grö­ße und Risi­ko­pro­fil Ihres Unter­neh­mens. Mit einem sorg­fäl­ti­gen Ver­gleich, der Wahl pas­sen­der Zusatz­op­tio­nen und eini­gen Spar­maß­nah­men kön­nen Sie jedoch die Prä­mi­en opti­mal an Ihre Bedürf­nis­se anpas­sen.

Spe­zi­el­le Deckungs­ar­ten und Zusatz­op­tio­nen

Neben der klas­si­schen Deckung für Personen‑, Sach- und Ver­mö­gens­schä­den gibt es auch spe­zi­el­le Deckungs­ar­ten und Zusatz­op­tio­nen, die Ihre Betriebs­haft­pflicht­ver­si­che­rung ergän­zen kön­nen. Die­se zusätz­li­chen Ver­si­che­run­gen bie­ten Schutz vor beson­de­ren Risi­ken, die in bestimm­ten Bran­chen eine gro­ße Rol­le spie­len. Doch wann sind die­se Optio­nen sinn­voll, und für wel­che Unter­neh­men loh­nen sie sich?

Zusätz­li­che Ver­si­che­rungs­mög­lich­kei­ten: Pro­dukt­haf­tung, Umwelt­schä­den, Cyber­schutz

  • Pro­dukt­haf­tung: Wenn Sie Pro­duk­te her­stel­len oder ver­kau­fen, soll­ten Sie die Pro­dukt­haf­tung in Betracht zie­hen. Die­se greift, wenn durch ein feh­ler­haf­tes Pro­dukt ein Scha­den ver­ur­sacht wird. Beson­ders rele­vant ist dies für Unter­neh­men in der Fer­ti­gung oder im Han­del.
  • Umwelt­schä­den: Unter­neh­men im Bau­we­sen, in der Indus­trie oder Land­wirt­schaft soll­ten die Opti­on für Umwelt­haf­tung prü­fen. Die­se deckt Kos­ten ab, die durch Umwelt­schä­den ent­ste­hen, wie z.B. ver­seuch­tes Erd­reich oder Gewäs­ser­ver­schmut­zung.
  • Cyber­schutz: Für Unter­neh­men, die stark digi­tal arbei­ten, ist der Cyber­schutz eine unver­zicht­ba­re Ergän­zung. Die­ser schützt Sie vor den finan­zi­el­len Fol­gen von Cyber­an­grif­fen, Daten­ver­lus­ten oder Daten­schutz­ver­let­zun­gen.

Wann sind Zusatz­op­tio­nen sinn­voll und für wel­che Unter­neh­men?

Nicht jede Zusatz­op­ti­on ist für jedes Unter­neh­men not­wen­dig. Es hängt stark von Ihrer Bran­che und den indi­vi­du­el­len Risi­ken ab, wel­che Erwei­te­run­gen Ihrer Betriebs­haft­pflicht sinn­voll sind:

  • Pro­dukt­haf­tung ist beson­ders wich­tig, wenn Sie in der Fer­ti­gungs­in­dus­trie oder im Ver­trieb tätig sind. Wenn ein Pro­dukt defekt ist und einen Scha­den bei einem Kun­den ver­ur­sacht, haf­tet Ihr Unter­neh­men.
  • Umwelt­schä­den sind ein gro­ßes Risi­ko, wenn Sie in der Bau- oder Che­mie­in­dus­trie arbei­ten. Ein ver­se­hent­li­ches Leck kann hohe Kos­ten für die Sanie­rung und mög­li­che Stra­fen ver­ur­sa­chen.
  • Cyber­schutz ist sinn­voll für IT-Dienst­leis­ter, Online-Händ­ler oder Unter­neh­men, die gro­ße Men­gen an Daten ver­ar­bei­ten. Ein Hacker­an­griff kann nicht nur einen finan­zi­el­len Scha­den ver­ur­sa­chen, son­dern auch Ihren Ruf gefähr­den.

Bei­spie­le aus der Pra­xis: Wann greift eine sol­che Ver­si­che­rung?

Bei­spiel Pro­dukt­haf­tung: Ein Her­stel­ler von elek­tro­ni­schen Gerä­ten lie­fert eine feh­ler­haf­te Char­ge von Toas­tern aus, die über­hit­zen und meh­re­re Küchen­brän­de ver­ur­sa­chen. Die Pro­dukt­haft­pflicht­ver­si­che­rung über­nimmt die Scha­dens­re­gu­lie­rung und mög­li­che Rück­ruf­ak­tio­nen.

Bei­spiel Umwelt­schä­den: Ein Bau­un­ter­neh­men lässt ver­se­hent­lich Che­mi­ka­li­en in einen Fluss gelan­gen. Die Umwelt­haf­tung über­nimmt die Kos­ten für die Rei­ni­gung und even­tu­el­le Buß­gel­der.

Bei­spiel Cyber­schutz: Ein IT-Unter­neh­men wird Opfer eines Cyber­an­griffs, bei dem Kun­den­da­ten gestoh­len wer­den. Der Cyber­schutz deckt die Kos­ten für die Wie­der­her­stel­lung der Daten und die Ent­schä­di­gungs­for­de­run­gen der betrof­fe­nen Kun­den.

Zusatz­op­tio­nen sind also nicht nur „nice-to-have“, son­dern in bestimm­ten Bran­chen und Situa­tio­nen essen­zi­ell, um Ihr Unter­neh­men voll­stän­dig abzu­si­chern.

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Häu­fi­ge Feh­ler bei der Betriebs­haft­pflicht­ver­si­che­rung

Bei der Betriebs­haft­pflicht­ver­si­che­rung kön­nen leicht Feh­ler pas­sie­ren, die im Ernst­fall teu­er wer­den. Hier sind eini­ge häu­fi­ge Stol­per­fal­len, die Sie ver­mei­den soll­ten, um den opti­ma­len Schutz für Ihr Unter­neh­men sicher­zu­stel­len.

Zu nied­ri­ge Deckungs­sum­me wäh­len

Einer der größ­ten Feh­ler ist, eine zu nied­ri­ge Deckungs­sum­me zu wäh­len. Es mag ver­lo­ckend sein, die Kos­ten zu sen­ken, aber im Scha­dens­fall kann das böse Über­ra­schun­gen mit sich brin­gen. Wenn die Scha­den­er­satz­for­de­run­gen die Deckungs­sum­me über­stei­gen, müs­sen Sie den Rest­be­trag aus eige­ner Tasche zah­len. Gera­de bei Per­so­nen­schä­den oder grö­ße­ren Sach­schä­den kön­nen die Kos­ten schnell in die Hun­dert­tau­sen­de gehen.

Tipp: Wäh­len Sie eine Deckungs­sum­me, die zu den Risi­ken Ihrer Bran­che passt. Im Bau­ge­wer­be oder bei bera­tungs­in­ten­si­ven Beru­fen soll­ten höhe­re Sum­men ange­setzt wer­den.

Wich­ti­ge Zusatz­op­tio­nen ver­nach­läs­si­gen

Ein wei­te­rer häu­fi­ger Feh­ler ist, auf sinn­vol­le Zusatz­op­tio­nen zu ver­zich­ten. Wenn Ihr Unter­neh­men beson­de­re Risi­ken wie Umwelt­schä­den oder Pro­dukt­haf­tung trägt, soll­ten Sie die­se abde­cken. Die Basis­de­ckung einer Betriebs­haft­pflicht reicht oft nicht aus, um bran­chen­spe­zi­fi­sche Risi­ken voll­stän­dig abzu­de­cken.

Tipp: Über­le­gen Sie, wel­che Zusatz­op­tio­nen für Ihr Geschäft not­wen­dig sind. Für IT-Dienst­leis­ter könn­te der Cyber­schutz wich­tig sein, für Hand­wer­ker ist Pro­dukt­haf­tung unver­zicht­bar.

Ver­si­che­rungs­schutz nicht regel­mä­ßig über­prü­fen

Vie­le Unter­neh­men schlie­ßen eine Betriebs­haft­pflicht­ver­si­che­rung ab und ver­ges­sen dann, die­se regel­mä­ßig zu über­prü­fen. Das kann gefähr­lich wer­den, denn ein Unter­neh­men ver­än­dert sich: Es kom­men neue Mit­ar­bei­ter hin­zu, die Umsät­ze stei­gen oder neue Geschäfts­fel­der wer­den erschlos­sen. All die­se Ver­än­de­run­gen erhö­hen die Risi­ken, und die ursprüng­li­che Poli­ce passt mög­li­cher­wei­se nicht mehr.

Tipp: Prü­fen Sie Ihren Ver­si­che­rungs­schutz min­des­tens ein­mal im Jahr. So stel­len Sie sicher, dass Sie opti­mal abge­si­chert sind und kei­ne unnö­ti­gen Lücken im Ver­si­che­rungs­schutz ent­ste­hen.

Fazit: Mit der rich­ti­gen Deckungs­sum­me, den pas­sen­den Zusatz­op­tio­nen und einer regel­mä­ßi­gen Über­prü­fung ver­mei­den Sie die häu­figs­ten Feh­ler bei der Betriebs­haft­pflicht­ver­si­che­rung und sind auf der siche­ren Sei­te.

Häu­fi­ge Fra­gen zur Betriebs­haft­pflicht­ver­si­che­rung (FAQ)

Grund­sätz­lich jeder Unter­neh­mer oder Selbst­stän­di­ge, der in Kon­takt mit Kun­den, Lie­fe­ran­ten oder Drit­ten steht, soll­te eine Betriebs­haft­pflicht­ver­si­che­rung haben. Egal, ob Sie im Hand­werk, im Ein­zel­han­del oder als Bera­ter tätig sind – sobald Sie für Schä­den haf­ten, die durch Ihre Tätig­keit oder die Ihrer Mit­ar­bei­ter ent­ste­hen, ist die­se Ver­si­che­rung essen­zi­ell.

Die Betriebs­haft­pflicht­ver­si­che­rung deckt Personen‑, Sach- und Ver­mö­gens­schä­den ab, die durch Ihre betrieb­li­che Tätig­keit ent­ste­hen. Dazu gehö­ren Schä­den, die Sie oder Ihre Mit­ar­bei­ter bei Kun­den ver­ur­sa­chen. Auch Sub­un­ter­neh­mer kön­nen, je nach Poli­ce, mit­ver­si­chert sein. Wich­tig sind zudem Erwei­te­run­gen wie Umwelt­schä­den oder Pro­dukt­haf­tung, die in bestimm­ten Bran­chen rele­vant sind.

Die Deckungs­sum­me hängt von der Grö­ße und Bran­che Ihres Unter­neh­mens ab. In risi­ko­rei­chen Bran­chen wie Bau oder Medi­zin soll­ten Sie eine höhe­re Sum­me wäh­len – 3 bis 5 Mil­lio­nen Euro sind hier nicht unüb­lich. Für klei­ne­re Betrie­be oder weni­ger risi­ko­be­haf­te­te Bran­chen kann eine Deckungs­sum­me von 1 bis 3 Mil­lio­nen Euro aus­rei­chen.

Die Kos­ten vari­ie­ren je nach Bran­che, Unter­neh­mens­grö­ße, Umsatz und Mit­ar­bei­ter­zahl. Ein klei­ner Hand­werks­be­trieb zahlt oft zwi­schen 200 und 500 Euro jähr­lich, wäh­rend grö­ße­re Unter­neh­men mit meh­re­ren Mit­ar­bei­tern schnell meh­re­re Tau­send Euro im Jahr zah­len kön­nen. Es lohnt sich, ver­schie­de­ne Anbie­ter zu ver­glei­chen und den Ver­si­che­rungs­schutz indi­vi­du­ell anzu­pas­sen.

Für bestimm­te Beru­fe wie Ärz­te, Archi­tek­ten oder Sicher­heits­diens­te ist die Betriebs­haft­pflicht­ver­si­che­rung gesetz­lich vor­ge­schrie­ben. In vie­len ande­ren Bran­chen ist sie zwar nicht gesetz­lich ver­pflich­tend, aber drin­gend zu emp­feh­len, da Sie als Unter­neh­mer für Schä­den haf­ten, die durch Ihre betrieb­li­che Tätig­keit ent­ste­hen.

Soll­te es zu einem Scha­dens­fall kom­men, infor­mie­ren Sie Ihre Ver­si­che­rung so schnell wie mög­lich. Doku­men­tie­ren Sie den Scha­den detail­liert und geben Sie alle rele­van­ten Infor­ma­tio­nen an – dazu gehö­ren Fotos, Berich­te und Anga­ben zum Unfall­her­gang. Ihre Ver­si­che­rung prüft den Fall und über­nimmt ent­we­der die Regu­lie­rung des Scha­dens oder wehrt unbe­rech­tig­te For­de­run­gen ab.

Die­se häu­fi­gen Fra­gen geben Ihnen einen guten Über­blick über die wich­tigs­ten Aspek­te der Betriebs­haft­pflicht­ver­si­che­rung und hel­fen Ihnen, fun­dier­te Ent­schei­dun­gen für Ihr Unter­neh­men zu tref­fen.

Fazit & Emp­feh­lung

Eine Betriebs­haft­pflicht­ver­si­che­rung ist ein unver­zicht­ba­rer Schutz für jedes Unter­neh­men, egal ob klein oder groß. Sie deckt Personen‑, Sach- und Ver­mö­gens­schä­den ab, die durch betrieb­li­che Tätig­kei­ten ent­ste­hen, und schützt Sie vor den finan­zi­el­len Fol­gen von Haf­tungs­an­sprü­chen. Beson­ders in risi­ko­rei­chen Bran­chen wie dem Bau­ge­wer­be oder der Bera­tung kann die pas­sen­de Deckungs­sum­me ent­schei­dend sein. Dar­über hin­aus gibt es sinn­vol­le Zusatz­op­tio­nen, wie Pro­dukt­haf­tung, Umwelt­haf­tung oder Cyber­schutz, die je nach Bran­che rele­vant sein kön­nen.

Hand­lungs­emp­feh­lun­gen

Über­prü­fen Sie genau, wel­che Risi­ken in Ihrem Unter­neh­men bestehen und wie hoch die mög­li­chen Scha­den­er­satz­for­de­run­gen sein könn­ten. Wäh­len Sie eine Deckungs­sum­me, die zu Ihrem Risi­ko passt, und ver­nach­läs­si­gen Sie kei­ne wich­ti­gen Zusatz­op­tio­nen. Ach­ten Sie dar­auf, dass der Ver­si­che­rungs­schutz regel­mä­ßig über­prüft wird, um sicher­zu­stel­len, dass er stets den aktu­el­len Gege­ben­hei­ten Ihres Unter­neh­mens ent­spricht. Ein zu nied­ri­ger Schutz kann im Ernst­fall teu­er wer­den, also lie­ber gut absi­chern!

Auf­ruf zur wei­te­ren Recher­che oder Bera­tung durch TED — Ihr digi­ta­ler Ver­si­che­rungs­mak­ler

Wenn Sie noch Fra­gen haben oder sich unsi­cher sind, wel­cher Ver­si­che­rungs­schutz der rich­ti­ge für Ihr Unter­neh­men ist, steht Ihnen TED – Ihr digi­ta­ler Ver­si­che­rungs­mak­ler ger­ne zur Sei­te. Wir hel­fen Ihnen dabei, die pas­sen­de Betriebs­haft­pflicht­ver­si­che­rung zu fin­den, die auf Ihre indi­vi­du­el­len Bedürf­nis­se zuge­schnit­ten ist. Ver­ein­ba­ren Sie ein unver­bind­li­ches Bera­tungs­ge­spräch oder nut­zen Sie unse­re digi­ta­len Tools, um den idea­len Schutz für Ihr Unter­neh­men zu ermit­teln.

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