Risi­ko­le­bens­ver­si­che­rung

Veröffentlicht am:
Zuletzt aktualisiert:

Lesezeit: 21 Minuten

Kategorie(n) Existenzschutz
Özgün Imren | Gründer & Geschäftsführer

Özgün Imren

Das wich­tigs­te in Kür­ze

  • Fle­xi­bler Schutz: Die Risi­ko­le­bens­ver­si­che­rung zahlt eine vor­her fest­ge­leg­te Sum­me im Todes­fall aus und sichert damit Ihre Fami­lie ab. Die Höhe der Ver­si­che­rungs­sum­me und die Lauf­zeit kön­nen indi­vi­du­ell ange­passt wer­den.
  • Kos­ten­fak­to­ren: Alter, Gesund­heits­zu­stand, Beruf und Hob­bys beein­flus­sen die Prä­mi­en­hö­he. Es lohnt sich, ver­schie­de­ne Ange­bo­te zu ver­glei­chen, um das bes­te Preis-Leis­tungs-Ver­hält­nis zu fin­den.
  • Beson­ders wich­tig für Fami­li­en: Für Allein­ver­die­ner und Fami­li­en mit Kin­dern ist die­se Ver­si­che­rung unver­zicht­bar, um finan­zi­el­le Sta­bi­li­tät zu gewähr­leis­ten, soll­te etwas Unvor­her­ge­se­he­nes pas­sie­ren.
  • Auch bei Vor­er­kran­kun­gen mög­lich: Selbst mit gesund­heit­li­chen Pro­ble­men gibt es Mög­lich­kei­ten, eine pas­sen­de Ver­si­che­rung abzu­schlie­ßen – ent­we­der durch spe­zi­el­le Tari­fe oder eine Ver­si­che­rung ohne Gesund­heits­prü­fung.

Was ist eine Risi­ko­le­bens­ver­si­che­rung?

Wenn Sie dar­über nach­den­ken, Ihre Liebs­ten finan­zi­ell abzu­si­chern, soll­ten Sie sich mit der Risi­ko­le­bens­ver­si­che­rung aus­ein­an­der­set­zen. Die­se Ver­si­che­rungs­art ist eine der wich­tigs­ten, wenn es dar­um geht, Ihre Fami­lie im Ernst­fall vor finan­zi­el­len Schwie­rig­kei­ten zu schüt­zen. Egal, ob Sie Haupt­ver­die­ner sind oder einen Immo­bi­li­en­kre­dit abge­si­chert haben – eine Risi­ko­le­bens­ver­si­che­rung kann eine ent­schei­den­de Rol­le spie­len. Doch was steckt genau dahin­ter, und wie unter­schei­det sie sich von ande­ren Ver­si­che­run­gen? Las­sen Sie uns das Schritt für Schritt durch­ge­hen.

Defi­ni­ti­on und Grund­prin­zi­pi­en

Die Risi­ko­le­bens­ver­si­che­rung ist im Grun­de eine Ver­si­che­rung, die im Todes­fall eine vor­her fest­ge­leg­te Sum­me an Ihre Hin­ter­blie­be­nen aus­zahlt. Sie schlie­ßen den Ver­trag über eine bestimm­te Lauf­zeit ab und legen dabei eine Ver­si­che­rungs­sum­me fest. Stirbt die ver­si­cher­te Per­son wäh­rend der Ver­trags­lauf­zeit, erhal­ten die im Ver­trag benann­ten Per­so­nen die ver­ein­bar­te Sum­me aus­ge­zahlt. Wenn die Lauf­zeit ohne Todes­fall endet, erlischt der Ver­trag – es gibt kei­ne Aus­zah­lung oder Rück­erstat­tung der Bei­trä­ge.

Die Funk­ti­ons­wei­se ist also recht sim­pel: Sie zah­len regel­mä­ßig Bei­trä­ge, und im Gegen­zug sorgt die Ver­si­che­rung dafür, dass Ihre Fami­lie im Fal­le Ihres Todes finan­zi­ell abge­si­chert ist. Die Höhe der Bei­trä­ge hängt von ver­schie­de­nen Fak­to­ren ab, wie Ihrem Alter, Ihrem Gesund­heits­zu­stand und der Höhe der Ver­si­che­rungs­sum­me.

Unter­schie­de zu ande­ren Ver­si­che­rungs­ar­ten

Oft wird die Risi­ko­le­bens­ver­si­che­rung mit der Kapi­tal­le­bens­ver­si­che­rung oder der Ster­be­geld­ver­si­che­rung ver­wech­selt. Die­se drei Ver­si­che­run­gen haben jedoch unter­schied­li­che Zwe­cke und Funk­tio­nen:

Ver­si­che­rungs­artZweckAus­zah­lung
Risi­ko­le­bens­ver­si­che­rungSchutz der Fami­lie bei vor­zei­ti­gem TodNur im Todes­fall wäh­rend der Ver­trags­lauf­zeit
Kapi­tal­le­bens­ver­si­che­rungKom­bi­na­ti­on aus Spa­ren und Todes­fall­schutzAus­zah­lung bei Tod oder nach Ablauf der Lauf­zeit, inklu­si­ve Erspar­nis­se
Ster­be­geld­ver­si­che­rungAbsi­che­rung der Beer­di­gungs­kos­tenAus­zah­lung bei Tod, oft unab­hän­gig von der Lauf­zeit

Die Kapi­tal­le­bens­ver­si­che­rung ist sozu­sa­gen ein Mix aus einer Lebens­ver­si­che­rung und einer Geld­an­la­ge. Hier wird neben dem Todes­fall­schutz auch Kapi­tal ange­spart, das am Ende der Lauf­zeit aus­ge­zahlt wird – ent­we­der an Sie oder an Ihre Erben. Der Nach­teil ist jedoch, dass die­se Ver­si­che­rung oft deut­lich teu­rer ist als eine Risi­ko­le­bens­ver­si­che­rung.

Die Ster­be­geld­ver­si­che­rung hin­ge­gen ist spe­zi­ell dafür gedacht, die Kos­ten für Ihre Bestat­tung zu decken. Die Ver­si­che­rungs­sum­me ist in der Regel nied­ri­ger, da sie haupt­säch­lich die Bestat­tungs­kos­ten abde­cken soll.

Die Risi­ko­le­bens­ver­si­che­rung kon­zen­triert sich aus­schließ­lich auf den Todes­fall­schutz und ist daher meist die güns­tigs­te Opti­on, um Ihre Fami­lie finan­zi­ell abzu­si­chern.

War­um eine Risi­ko­le­bens­ver­si­che­rung abschlie­ßen?

Der Haupt­vor­teil einer Risi­ko­le­bens­ver­si­che­rung liegt in der geziel­ten Absi­che­rung Ihrer Fami­lie oder Ihrer finan­zi­el­len Ver­pflich­tun­gen, wie einem Haus­kre­dit. Wenn Sie zum Bei­spiel die Haupt­ver­die­ne­rin in Ihrer Fami­lie sind, kann der Ver­lust Ihres Ein­kom­mens im Todes­fall schwer­wie­gen­de finan­zi­el­le Fol­gen für Ihre Ange­hö­ri­gen haben. Mit einer Risi­ko­le­bens­ver­si­che­rung stel­len Sie sicher, dass Ihre Fami­lie wei­ter­hin die Hypo­thek bezah­len und den gewohn­ten Lebens­stan­dard hal­ten kann.

Ziel­grup­pen für die­se Ver­si­che­rung sind daher vor allem Fami­li­en mit einem oder zwei Ver­die­nern, Men­schen mit finan­zi­el­len Ver­pflich­tun­gen wie einem Kre­dit, aber auch unver­hei­ra­te­te Paa­re, die sich gegen­sei­tig absi­chern möch­ten. Auch Allein­er­zie­hen­de soll­ten die­se Opti­on in Betracht zie­hen, um ihre Kin­der im Ernst­fall finan­zi­ell abzu­si­chern.

Zusam­men­ge­fasst bie­tet die Risi­ko­le­bens­ver­si­che­rung eine unkom­pli­zier­te und kos­ten­güns­ti­ge Mög­lich­keit, Ihre Fami­lie in einer der schwie­rigs­ten Zei­ten zu unter­stüt­zen. Sie soll­ten sie also in Erwä­gung zie­hen, wenn Sie ernst­haft an den Schutz Ihrer Liebs­ten den­ken.

Wel­che Ver­si­che­run­gen gibt es …und wel­che davon brau­che ich über­haupt?

Wir unter­schei­den zwi­schen Pflicht­ver­si­che­run­gen (gesetz­lich vor­ge­schrie­be­ne Ver­si­che­run­gen), die jeder abschlie­ßen muss und wei­te­ren wich­ti­gen Ver­si­che­run­gen, die Ihren Schutz ergän­zen und abhän­gig von Ihrer per­sön­li­chen Situa­ti­on sind.

Die gesetz­li­che Ren­te reicht nicht aus — Schlie­ßen Sie Ihre Ren­ten­lü­cke!

Die Ren­ten­lü­cke in Deutsch­land ist ein häu­fig unter­schätz­tes Risi­ko. Die gesetz­li­che Alters­ren­te allein wird vor­aus­sicht­lich nicht aus­rei­chen, um dei­nen Lebens­stan­dard im Ruhe­stand auf­recht­zu­er­hal­ten. Es ist daher rat­sam, zusätz­li­che Maß­nah­men zu ergrei­fen, um die­se Lücke zu schlie­ßen und finan­zi­ell abge­si­chert zu sein.

Scha­den mel­den — schnell und ein­fach

Wich­tig ist, dass Sie uns den Scha­den­fall mög­lichst zeit­nah mel­den. In der Regel ver­lan­gen die Ver­si­che­rer eine Scha­den­mel­dung inner­halb von einer Woche ab Ein­tritt oder Kennt­nis­nah­me des Scha­dens. In eini­gen Spar­ten gel­ten abwei­chen­de Rege­lun­gen abhän­gig von der Ver­si­che­rungs­art.

Für wen ist eine Risi­ko­le­bens­ver­si­che­rung sinn­voll?

Sie fra­gen sich viel­leicht, ob eine Risi­ko­le­bens­ver­si­che­rung wirk­lich not­wen­dig ist. Tat­säch­lich hängt die Ant­wort davon ab, wel­che finan­zi­el­len Ver­pflich­tun­gen Sie haben und wen Sie absi­chern möch­ten. Las­sen Sie uns gemein­sam durch­ge­hen, wer beson­ders von einer Risi­ko­le­bens­ver­si­che­rung pro­fi­tiert und wel­che Sze­na­ri­en die­se Absi­che­rung beson­ders sinn­voll machen.

Absi­che­rung von Fami­li­en und Allein­ver­die­nern

Wenn Sie der Haupt­ver­die­ner in Ihrer Fami­lie sind, ist es essen­ti­ell, dar­über nach­zu­den­ken, was pas­siert, wenn Sie plötz­lich weg­fal­len. Ihre Fami­lie könn­te ohne Ihr Ein­kom­men schnell in finan­zi­el­le Schwie­rig­kei­ten gera­ten. Eine Risi­ko­le­bens­ver­si­che­rung sorgt in sol­chen Fäl­len dafür, dass Ihre Ange­hö­ri­gen wei­ter­hin abge­si­chert sind, sei es für die all­täg­li­chen Lebens­hal­tungs­kos­ten, die Aus­bil­dung der Kin­der oder uner­war­te­te Aus­ga­ben.

Ein Bei­spiel: Stel­len Sie sich vor, Sie sind Allein­ver­die­ner und haben zwei Kin­der. Mit einer Ver­si­che­rungs­sum­me, die das Fünf- bis Zehn­fa­che Ihres Jah­res­ge­halts abdeckt, stel­len Sie sicher, dass Ihre Fami­lie meh­re­re Jah­re lang gut ver­sorgt ist, auch wenn Sie nicht mehr da sind.

Absi­che­rung von Immo­bi­li­en­kre­di­ten

Ein wei­te­rer wich­ti­ger Grund für den Abschluss einer Risi­ko­le­bens­ver­si­che­rung ist die Absi­che­rung von Immo­bi­li­en­kre­di­ten. Wenn Sie ein Haus gekauft haben und noch einen Kre­dit abbe­zah­len, soll­ten Sie sicher­stel­len, dass Ihre Fami­lie nicht mit der Rest­schuld allein gelas­sen wird, falls Ihnen etwas pas­siert.

Neh­men wir an, Sie haben einen Kre­dit über 300.000 Euro auf­ge­nom­men, um Ihr Traum­haus zu finan­zie­ren. Mit einer Risi­ko­le­bens­ver­si­che­rung in Höhe der Rest­schuld schüt­zen Sie Ihre Fami­lie vor dem Ver­lust des Hau­ses und sichern gleich­zei­tig den Kre­dit­ge­ber ab.

Paa­re und unver­hei­ra­te­te Part­ner

Auch für Paa­re, ins­be­son­de­re unver­hei­ra­te­te Part­ner, ist eine Risi­ko­le­bens­ver­si­che­rung oft unver­zicht­bar. Anders als ver­hei­ra­te­te Paa­re, die durch die gesetz­li­che Wit­wen­ren­te abge­si­chert sind, erhal­ten unver­hei­ra­te­te Part­ner kei­ne auto­ma­ti­sche Unter­stüt­zung vom Staat. Hier kann eine Risi­ko­le­bens­ver­si­che­rung hel­fen, indem sie den finan­zi­el­len Aus­fall des Part­ners kom­pen­siert.

Ein prak­ti­sches Bei­spiel: Sie und Ihr Part­ner haben gemein­sam eine Immo­bi­lie gekauft. Mit soge­nann­ten „Über-Kreuz-Ver­trä­gen“ kön­nen Sie sicher­stel­len, dass der jeweils ande­re Part­ner im Todes­fall die Ver­si­che­rungs­sum­me erhält, ohne dass Erb­schafts­steu­er anfällt. Das ist beson­ders vor­teil­haft, da unver­hei­ra­te­te Paa­re nur einen gerin­gen Frei­be­trag bei der Erb­schafts­steu­er haben.

Zusam­men­ge­fasst ist eine Risi­ko­le­bens­ver­si­che­rung für vie­le Men­schen eine sinn­vol­le Absi­che­rung, um finan­zi­el­le Ver­pflich­tun­gen abzu­si­chern und ihre Liebs­ten im Ernst­fall zu schüt­zen. Über­le­gen Sie sich, wel­che Sze­na­ri­en in Ihrem Leben zutref­fen, und han­deln Sie ent­spre­chend.

Berech­nung der rich­ti­gen Ver­si­che­rungs­sum­me

Die rich­ti­ge Ver­si­che­rungs­sum­me für Ihre Risi­ko­le­bens­ver­si­che­rung zu fin­den, ist ent­schei­dend, um sicher­zu­stel­len, dass Ihre Fami­lie im Ernst­fall gut abge­si­chert ist. Es gibt dabei kei­ne “Ein­heits­grö­ße”, die für alle passt, aber zum Glück gibt es bewähr­te Metho­den und Dau­men­re­geln, die Ihnen dabei hel­fen kön­nen, den pas­sen­den Betrag zu bestim­men.

Dau­men­re­geln und Metho­den

Ein guter Aus­gangs­punkt ist die klas­si­sche Dau­men­re­gel: Die Ver­si­che­rungs­sum­me soll­te min­des­tens das Drei- bis Fünf­fa­che Ihres jähr­li­chen Brut­to­ein­kom­mens betra­gen. War­um? Weil Ihre Fami­lie im Todes­fall min­des­tens ein paar Jah­re über­brü­cken muss, bis sie eine neue finan­zi­el­le Sta­bi­li­tät gefun­den hat. Wenn Sie zum Bei­spiel ein Jah­res­brut­to­ein­kom­men von 50.000 Euro haben, dann wäre eine Ver­si­che­rungs­sum­me von 150.000 bis 250.000 Euro sinn­voll.

Die­se Metho­de ist ein­fach und schnell, aber sie berück­sich­tigt nicht immer alle indi­vi­du­el­len Bedürf­nis­se. Daher kann es hilf­reich sein, auch ande­re Fak­to­ren in die Berech­nung ein­zu­be­zie­hen, wie zum Bei­spiel den Lebens­stan­dard Ihrer Fami­lie und spe­zi­fi­sche zukünf­ti­ge Kos­ten (z.B. Stu­di­en­ge­büh­ren für die Kin­der).

Indi­vi­du­el­le Anpas­sun­gen

Jede Fami­lie hat unter­schied­li­che Bedürf­nis­se, und die­se soll­ten bei der Fest­le­gung der Ver­si­che­rungs­sum­me unbe­dingt berück­sich­tigt wer­den. Fra­gen Sie sich: Wie lan­ge wird mei­ne Fami­lie auf die Ver­si­che­rungs­sum­me ange­wie­sen sein? Haben Sie klei­ne Kin­der, die noch vie­le Jah­re Unter­stüt­zung brau­chen, oder sind Ihre Kin­der schon fast erwach­sen?

Sie könn­ten zum Bei­spiel über­le­gen, die Ver­si­che­rungs­sum­me höher anzu­set­zen, wenn Ihr Part­ner even­tu­ell sei­ne Arbeits­zeit redu­zie­ren muss, um sich um die Kin­der zu küm­mern. Auch beson­de­re Aus­ga­ben wie zukünf­ti­ge Hoch­zei­ten, die Aus­bil­dung der Kin­der oder die Pfle­ge von Ange­hö­ri­gen könn­ten einen Ein­fluss auf die Höhe der Sum­me haben.

Berück­sich­ti­gung von Schul­den und lau­fen­den Aus­ga­ben

Ein oft über­se­he­ner, aber sehr wich­ti­ger Aspekt bei der Berech­nung der Ver­si­che­rungs­sum­me sind bestehen­de Schul­den und lau­fen­de finan­zi­el­le Ver­pflich­tun­gen. Haben Sie bei­spiels­wei­se noch einen offe­nen Kre­dit für Ihr Haus? Dann soll­ten Sie die­se Rest­schuld unbe­dingt in die Ver­si­che­rungs­sum­me ein­be­zie­hen, damit Ihre Fami­lie das Haus auch wei­ter­hin behal­ten kann.

Hier eine ein­fa­che Tabel­le zur Ori­en­tie­rung:

Kos­ten­fak­torBei­spiel­be­trag
Offe­ne Hypo­thek200.000 Euro
Lau­fen­de Lebens­hal­tungs­kos­ten (5 Jah­re)150.000 Euro
Aus­bil­dungs­kos­ten für Kin­der50.000 Euro
Gesam­te Ver­si­che­rungs­sum­me400.000 Euro

Wenn Sie all die­se Fak­to­ren berück­sich­ti­gen, kön­nen Sie die Ver­si­che­rungs­sum­me anpas­sen, um sicher­zu­stel­len, dass Ihre Fami­lie nicht nur kurz­fris­tig, son­dern auch lang­fris­tig finan­zi­ell abge­si­chert ist.

Mit die­sen Über­le­gun­gen sind Sie auf dem bes­ten Weg, die pas­sen­de Ver­si­che­rungs­sum­me für Ihre Risi­ko­le­bens­ver­si­che­rung zu fin­den. Es geht dar­um, den rich­ti­gen Balan­ce­akt zu fin­den – genug Schutz für Ihre Liebs­ten zu bie­ten, ohne unnö­tig hohe Prä­mi­en zu zah­len.

✉️ Kos­ten­freie Online-Bera­tung

Mit unse­rer kos­ten­frei­en & unver­bind­li­chen Online-Bera­tung fin­den Sie durch die Hil­fe der Exper­ten der TED end­lich die pas­sen­den Ver­si­che­run­gen.

Lauf­zeit der Risi­ko­le­bens­ver­si­che­rung

Die Lauf­zeit Ihrer Risi­ko­le­bens­ver­si­che­rung fest­zu­le­gen, ist ein wesent­li­cher Schritt, um sicher­zu­stel­len, dass Ihre Fami­lie im Fal­le Ihres Todes aus­rei­chend abge­si­chert ist. Aber wie lan­ge soll­te die Ver­si­che­rung lau­fen? Es gibt kei­ne all­ge­mein­gül­ti­ge Ant­wort, aber wir kön­nen uns eini­ge Schlüs­sel­fak­to­ren anse­hen, die Ihnen hel­fen, die opti­ma­le Lauf­zeit zu bestim­men.

Bestim­mung der opti­ma­len Lauf­zeit

Die opti­ma­le Lauf­zeit Ihrer Risi­ko­le­bens­ver­si­che­rung hängt stark von Ihren indi­vi­du­el­len Lebens­um­stän­den ab. Ein häu­fig emp­foh­le­ner Ansatz ist, die Lauf­zeit so zu wäh­len, dass sie die finan­zi­el­le Abhän­gig­keit Ihrer Fami­lie abdeckt. Das bedeu­tet, dass die Ver­si­che­rung solan­ge lau­fen soll­te, bis Ihre Kin­der finan­zi­ell unab­hän­gig sind oder bis Ihre Hypo­thek abbe­zahlt ist.

Wenn Sie bei­spiels­wei­se eine jun­ge Fami­lie haben, könn­ten Sie die Lauf­zeit so fest­le­gen, dass sie min­des­tens bis zum 18. Lebens­jahr Ihres jüngs­ten Kin­des reicht. Oder wenn Sie eine Hypo­thek haben, soll­te die Lauf­zeit min­des­tens die Dau­er des Kre­dits abde­cken. Ein typi­scher Rah­men für die Lauf­zeit einer Risi­ko­le­bens­ver­si­che­rung liegt zwi­schen 10 und 30 Jah­ren.

Absi­che­rung über die ver­schie­de­nen Lebens­pha­sen

Ihr Leben durch­läuft ver­schie­de­ne Pha­sen, und Ihre Risi­ko­le­bens­ver­si­che­rung soll­te die­se Pha­sen ent­spre­chend abde­cken. In den frü­hen Jah­ren, wenn Sie gera­de eine Fami­lie gegrün­det haben, ist die finan­zi­el­le Abhän­gig­keit oft am höchs­ten. Die Lauf­zeit der Ver­si­che­rung soll­te so gewählt wer­den, dass sie die­se Pha­se voll­stän­dig abdeckt.

Wenn Sie in Rich­tung Ruhe­stand gehen, nimmt die Not­wen­dig­keit einer Risi­ko­le­bens­ver­si­che­rung oft ab, ins­be­son­de­re wenn Ihre Kin­der finan­zi­ell unab­hän­gig sind und Ihr Haus abbe­zahlt ist. Den­noch könn­te es sinn­voll sein, eine kür­ze­re Lauf­zeit für die­se spä­te­re Lebens­pha­se zu wäh­len, um noch bestehen­de Ver­bind­lich­kei­ten oder lau­fen­de Pro­jek­te abzu­si­chern.

Ver­län­ge­rungs- und Anpas­sungs­op­tio­nen

Fle­xi­bi­li­tät ist ein gro­ßer Vor­teil bei der Risi­ko­le­bens­ver­si­che­rung. Vie­le Ver­si­che­run­gen bie­ten die Mög­lich­keit, die Lauf­zeit zu ver­län­gern oder anzu­pas­sen, ohne dass eine neue Gesund­heits­prü­fung erfor­der­lich ist. Die­se Opti­on ist beson­ders wert­voll, wenn sich Ihre Lebens­um­stän­de ändern, wie zum Bei­spiel bei der Geburt eines wei­te­ren Kin­des oder einem spä­ten Haus­kauf.

Wenn Sie unsi­cher sind, wie lan­ge Sie die Ver­si­che­rung benö­ti­gen, könn­ten Sie zunächst eine kür­ze­re Lauf­zeit wäh­len und spä­ter, falls nötig, ver­län­gern. Eini­ge Ver­si­che­rer bie­ten auch die Mög­lich­keit, die Ver­si­che­rungs­sum­me im Lau­fe der Zeit anzu­pas­sen, je nach­dem, wie sich Ihre finan­zi­el­le Situa­ti­on ent­wi­ckelt.

Zusam­men­ge­fasst soll­ten Sie die Lauf­zeit Ihrer Risi­ko­le­bens­ver­si­che­rung so wäh­len, dass sie Ihre wich­tigs­ten Lebens­pha­sen abdeckt. Und ver­ges­sen Sie nicht, dass Fle­xi­bi­li­tät der Schlüs­sel ist – es gibt immer Mög­lich­kei­ten, die Lauf­zeit spä­ter an Ihre sich ändern­den Bedürf­nis­se anzu­pas­sen.

Kos­ten einer Risi­ko­le­bens­ver­si­che­rung

Die Kos­ten einer Risi­ko­le­bens­ver­si­che­rung kön­nen stark vari­ie­ren, und es ist wich­tig, die Fak­to­ren zu ver­ste­hen, die die Prä­mi­en­hö­he beein­flus­sen. Auf den ers­ten Blick mag es ver­wir­rend erschei­nen, war­um ver­schie­de­ne Per­so­nen unter­schied­lich viel für die­sel­be Ver­si­che­rung zah­len. Doch wenn Sie die wich­tigs­ten Ein­fluss­fak­to­ren ken­nen, kön­nen Sie bes­ser ein­schät­zen, wel­che Ver­si­che­rung für Sie die rich­ti­ge ist und wie Sie dabei auch noch spa­ren kön­nen.

Ein­fluss­fak­to­ren auf die Prä­mi­en­hö­he

Es gibt meh­re­re wesent­li­che Fak­to­ren, die die Höhe Ihrer Ver­si­che­rungs­prä­mi­en bestim­men. Einer der wich­tigs­ten ist Ihr Alter. Je jün­ger Sie sind, des­to nied­ri­ger fal­len die Prä­mi­en in der Regel aus, da das Risi­ko, wäh­rend der Lauf­zeit der Ver­si­che­rung zu ver­ster­ben, gerin­ger ist. Der Gesund­heits­zu­stand spielt eben­falls eine gro­ße Rol­le: Wer raucht, über­ge­wich­tig ist oder an chro­ni­schen Krank­hei­ten lei­det, muss in der Regel mit höhe­ren Bei­trä­gen rech­nen.

Auch Ihr Beruf und Ihre Hob­bys kön­nen die Prä­mi­en beein­flus­sen. Wenn Sie bei­spiels­wei­se in einem gefähr­li­chen Berufs­feld arbei­ten oder ris­kan­te Hob­bys wie Fall­schirm­sprin­gen betrei­ben, wird die Ver­si­che­rung das höhe­re Risi­ko durch höhe­re Bei­trä­ge aus­glei­chen. Hier ein kur­zer Über­blick:

Fak­torEin­fluss auf Prä­mie
AlterJün­ger = nied­ri­ge­re Prä­mi­en
Gesund­heits­zu­standRaucher/Krankheiten = höhe­re Prä­mi­en
BerufGefähr­li­cher Job = höhe­re Prä­mi­en
Hob­bysRisi­ko­rei­che Hob­bys = höhe­re Prä­mi­en

Ver­gleich der Kos­ten bei ver­schie­de­nen Anbie­tern

Nicht alle Ver­si­che­rungs­an­bie­ter bewer­ten die­se Risi­ken gleich, wes­halb sich die Kos­ten stark unter­schei­den kön­nen. Es lohnt sich, ver­schie­de­ne Ange­bo­te zu ver­glei­chen, um das güns­tigs­te und zugleich pas­sends­te Ange­bot für Ihre Situa­ti­on zu fin­den. Eini­ge Ver­si­che­rer sind bei bestimm­ten Berufs­grup­pen oder gesund­heit­li­chen Vor­aus­set­zun­gen güns­ti­ger als ande­re. Nut­zen Sie Ver­gleichs­rech­ner oder las­sen Sie sich von einem unab­hän­gi­gen Exper­ten bera­ten, um sicher­zu­stel­len, dass Sie das bes­te Ange­bot erhal­ten.

Ein klei­ner Tipp: Auch wenn eine Ver­si­che­rung auf den ers­ten Blick güns­tig erscheint, ach­ten Sie immer auf die Bedin­gun­gen. Man­che Anbie­ter bie­ten nied­ri­ge­re Prä­mi­en an, die jedoch im Lau­fe der Zeit anstei­gen kön­nen. Hier lohnt es sich, genau hin­zu­schau­en.

Steu­er­li­che Aspek­te

Ein wei­te­rer Aspekt, den Sie berück­sich­ti­gen soll­ten, sind die steu­er­li­chen Vor­tei­le, die mit einer Risi­ko­le­bens­ver­si­che­rung ein­her­ge­hen kön­nen. In Deutsch­land kön­nen die Bei­trä­ge zur Risi­ko­le­bens­ver­si­che­rung in der Regel als Son­der­aus­ga­ben bei der Steu­er­erklä­rung gel­tend gemacht wer­den. Das bedeu­tet, dass Sie mög­li­cher­wei­se einen Teil der gezahl­ten Prä­mi­en von der Steu­er abset­zen kön­nen.

Was die Aus­zah­lung betrifft, bleibt die­se in den meis­ten Fäl­len steu­er­frei, sofern die Ver­si­che­rungs­sum­me im Todes­fall aus­ge­zahlt wird und die Ver­si­che­rung nicht als Kapi­tal­an­la­ge, son­dern rein zur Absi­che­rung abge­schlos­sen wur­de. Dies macht die Risi­ko­le­bens­ver­si­che­rung nicht nur zu einer sinn­vol­len, son­dern auch zu einer steu­er­lich vor­teil­haf­ten Absi­che­rung für Ihre Fami­lie.

Mit die­sen Infor­ma­tio­nen sind Sie gut gerüs­tet, um die Kos­ten Ihrer Risi­ko­le­bens­ver­si­che­rung opti­mal zu pla­nen und das bes­te Ange­bot zu fin­den. Den­ken Sie dar­an: Es geht nicht nur dar­um, die güns­tigs­te Ver­si­che­rung zu fin­den, son­dern die­je­ni­ge, die Ihre Fami­lie im Ernst­fall best­mög­lich absi­chert.

Risi­ko­le­bens­ver­si­che­rung bei Vor­er­kran­kun­gen

Wenn Sie an Vor­er­kran­kun­gen lei­den, kann das den Abschluss einer Risi­ko­le­bens­ver­si­che­rung kom­pli­zier­ter und teu­rer machen. Doch las­sen Sie sich davon nicht abschre­cken! Es gibt Mög­lich­kei­ten, auch mit gesund­heit­li­chen Ein­schrän­kun­gen eine pas­sen­de Absi­che­rung zu fin­den. In die­sem Kapi­tel wer­fen wir einen Blick dar­auf, wie Vor­er­kran­kun­gen die Ver­si­che­rungs­prä­mie beein­flus­sen, wel­che Optio­nen es für Men­schen mit gesund­heit­li­chen Pro­ble­men gibt und was bei den Gesund­heits­fra­gen im Antrag beson­ders zu beach­ten ist.

Ein­fluss von Vor­er­kran­kun­gen auf die Ver­si­che­rungs­prä­mie

Vor­er­kran­kun­gen kön­nen die Höhe Ihrer Ver­si­che­rungs­prä­mie erheb­lich beein­flus­sen. Ver­si­che­rungs­ge­sell­schaf­ten bewer­ten das Risi­ko, das sie mit der Absi­che­rung einer Per­son ein­ge­hen. Wenn Sie an einer chro­ni­schen Krank­heit wie Dia­be­tes, Blut­hoch­druck oder einer Herz-Kreis­lauf-Erkran­kung lei­den, wer­den Ihre Prä­mi­en in der Regel höher aus­fal­len. Dies liegt dar­an, dass das Risi­ko, dass der Ver­si­che­rungs­fall ein­tritt, für die Ver­si­che­rungs­ge­sell­schaft höher ist.

Es ist wich­tig zu wis­sen, dass jede Ver­si­che­rungs­ge­sell­schaft das Risi­ko anders bewer­tet. Eini­ge sind auf bestimm­te gesund­heit­li­che Bedin­gun­gen spe­zia­li­siert und bie­ten mög­li­cher­wei­se güns­ti­ge­re Prä­mi­en an als ande­re. Daher lohnt es sich, meh­re­re Ange­bo­te ein­zu­ho­len und genau zu ver­glei­chen.

Optio­nen für Men­schen mit gesund­heit­li­chen Pro­ble­men

Für Men­schen mit Vor­er­kran­kun­gen gibt es spe­zi­el­le Optio­nen, um trotz­dem eine Risi­ko­le­bens­ver­si­che­rung abzu­schlie­ßen. Eine Mög­lich­keit ist der Abschluss einer Ver­si­che­rung ohne Gesund­heits­prü­fung. Die­se Ver­si­che­run­gen sind jedoch oft teu­rer und bie­ten mög­li­cher­wei­se gerin­ge­re Ver­si­che­rungs­sum­men an. Sie sind aber eine gute Opti­on, wenn Sie Schwie­rig­kei­ten haben, eine regu­lä­re Ver­si­che­rung zu fin­den.

Eine wei­te­re Alter­na­ti­ve ist die soge­nann­te „Rest­schuld­ver­si­che­rung“, die spe­zi­ell für die Absi­che­rung von Kre­di­ten kon­zi­piert ist und häu­fig weni­ger stren­ge Gesund­heits­prü­fun­gen erfor­dert. Die­se Ver­si­che­rung deckt jedoch nur den offe­nen Betrag eines Kre­dits ab und ist nicht so fle­xi­bel wie eine klas­si­sche Risi­ko­le­bens­ver­si­che­rung.

Gesund­heits­fra­gen und deren Bedeu­tung

Die Gesund­heits­fra­gen im Antrags­pro­zess sind von zen­tra­ler Bedeu­tung. Hier soll­ten Sie beson­ders sorg­fäl­tig vor­ge­hen. Alle Anga­ben müs­sen kor­rekt und voll­stän­dig sein, denn fal­sche oder unvoll­stän­di­ge Anga­ben kön­nen im schlimms­ten Fall dazu füh­ren, dass die Ver­si­che­rung im Todes­fall nicht zahlt. Wenn Sie unsi­cher sind, was genau ange­ge­ben wer­den muss, lohnt es sich, Rück­spra­che mit Ihrem Arzt zu hal­ten oder einen Ver­si­che­rungs­exper­ten zu kon­sul­tie­ren.

Ein Tipp: Man­che Ver­si­che­run­gen bie­ten eine anony­me Risi­ko­vor­anfra­ge an. Hier­bei kön­nen Sie Ihre gesund­heit­li­chen Daten ohne Anga­be per­sön­li­cher Infor­ma­tio­nen ein­rei­chen, um eine Ein­schät­zung der Prä­mi­en­hö­he zu erhal­ten. So kön­nen Sie ver­schie­de­ne Ange­bo­te prü­fen, ohne dass es sofort in Ihren Unter­la­gen ver­merkt wird.

Mit die­sen Über­le­gun­gen und Vor­sichts­maß­nah­men sind Sie auf dem bes­ten Weg, auch mit Vor­er­kran­kun­gen eine pas­sen­de und fai­re Risi­ko­le­bens­ver­si­che­rung zu fin­den. Es geht dar­um, sorg­fäl­tig zu pla­nen und die rich­ti­gen Fra­gen zu stel­len, um Ihre Fami­lie opti­mal abzu­si­chern.

Wir finden für Sie die besten Tarife aus über 180 Versicherern

Wir ana­ly­sie­ren Ange­bo­te von über 180 Ver­si­che­rern, um die opti­ma­len Tari­fe für Sie zu ermit­teln.

Was tun im Todes­fall?

Der Ver­lust eines gelieb­ten Men­schen ist eine der schwers­ten Erfah­run­gen im Leben, und inmit­ten die­ser emo­tio­na­len Belas­tung ist es wich­tig, auch die finan­zi­el­len Ange­le­gen­hei­ten zu regeln. Wenn Sie als Begüns­tig­ter einer Risi­ko­le­bens­ver­si­che­rung in die­ser Situa­ti­on sind, gibt es kla­re Schrit­te, die Sie befol­gen soll­ten, um die Aus­zah­lung der Ver­si­che­rungs­sum­me zu erhal­ten. In die­sem Kapi­tel erklä­ren wir, was zu tun ist, wel­che Unter­la­gen Sie benö­ti­gen und wel­che steu­er­li­chen und recht­li­chen Aspek­te zu beach­ten sind.

Schrit­te nach dem Todes­fall

Nach dem Tod der ver­si­cher­ten Per­son soll­ten Sie so schnell wie mög­lich den Ver­si­che­rer infor­mie­ren, um den Aus­zah­lungs­pro­zess in Gang zu set­zen. Der ers­te Schritt besteht dar­in, den Todes­fall schrift­lich zu mel­den. Die meis­ten Ver­si­che­rer bie­ten dafür ein For­mu­lar an, das Sie aus­fül­len und ein­rei­chen müs­sen. In der Regel fin­den Sie die­se For­mu­la­re auf der Web­site des Ver­si­che­rers oder Sie erhal­ten sie direkt vom Kun­den­ser­vice.

Sobald die Mel­dung erfolgt ist, wird der Ver­si­che­rer Sie um wei­te­re not­wen­di­ge Unter­la­gen bit­ten. Es ist rat­sam, die­se so schnell wie mög­lich zu beschaf­fen, um den Pro­zess nicht unnö­tig zu ver­zö­gern.

Wich­ti­ge Unter­la­gen und Fris­ten

Um die Aus­zah­lung zu bean­tra­gen, benö­ti­gen Sie in der Regel fol­gen­de Unter­la­gen:

  1. Toten­schein: Der offi­zi­el­le Nach­weis des Todes.
  2. Ver­si­che­rungs­po­li­ce: Das Ori­gi­nal­do­ku­ment der Risi­ko­le­bens­ver­si­che­rung.
  3. Ster­be­ur­kun­de: Ein Doku­ment, das beim Stan­des­amt aus­ge­stellt wird und den Tod recht­lich bestä­tigt.
  4. Per­so­nal­aus­weis oder Rei­se­pass: Zur Iden­ti­fi­ka­ti­on des Begüns­tig­ten.

Die­se Doku­men­te soll­ten Sie dem Ver­si­che­rer mög­lichst voll­stän­dig und zügig über­mit­teln. In den meis­ten Fäl­len müs­sen Sie die Unter­la­gen inner­halb einer bestimm­ten Frist ein­rei­chen, oft inner­halb von 30 bis 90 Tagen nach dem Todes­fall. Die­se Frist kann jedoch je nach Ver­si­che­rungs­ge­sell­schaft vari­ie­ren, daher ist es wich­tig, die Ver­trags­be­din­gun­gen genau zu über­prü­fen.

Steu­er­li­che und recht­li­che Aspek­te

Die Aus­zah­lung der Ver­si­che­rungs­sum­me erfolgt in der Regel steu­er­frei, wenn sie im Todes­fall erfolgt und nicht als Kapi­tal­an­la­ge gedacht ist. Das bedeu­tet, dass der Begüns­tig­te kei­ne Ein­kom­mens­steu­er auf die aus­ge­zahl­te Sum­me zah­len muss.

Es gibt jedoch eine Aus­nah­me: Wenn der Begüns­tig­te nicht mit der ver­si­cher­ten Per­son ver­hei­ra­tet ist oder in einer ein­ge­tra­ge­nen Lebens­part­ner­schaft lebt, könn­te die Erb­schafts­steu­er rele­vant wer­den. In die­sem Fall hängt die Steu­er­pflicht von der Höhe der Ver­si­che­rungs­sum­me und dem Ver­wandt­schafts­grad ab. Ehe­part­ner und Kin­der haben in der Regel hohe Frei­be­trä­ge, wäh­rend unver­hei­ra­te­te Part­ner einen deut­lich nied­ri­ge­ren Frei­be­trag haben.

Ein wei­te­rer recht­li­cher Aspekt ist die Begüns­ti­gung im Ver­si­che­rungs­ver­trag. Stel­len Sie sicher, dass die im Ver­trag benann­te Per­son auch tat­säch­lich die­je­ni­ge ist, die die Ver­si­che­rungs­sum­me erhal­ten soll, und dass alle Anga­ben aktu­ell sind. Eine Über­prü­fung und Anpas­sung des Begüns­tig­ten kann in man­chen Fäl­len sinn­voll sein, um zukünf­ti­ge Pro­ble­me zu ver­mei­den.

Wenn Sie die­se Schrit­te befol­gen und die erfor­der­li­chen Unter­la­gen recht­zei­tig ein­rei­chen, soll­te die Aus­zah­lung der Risi­ko­le­bens­ver­si­che­rung rei­bungs­los ver­lau­fen, und Sie kön­nen sich dar­auf ver­las­sen, dass die finan­zi­el­le Sicher­heit Ihrer Fami­lie gewähr­leis­tet ist.

Häu­fi­ge Fra­gen zur Risi­ko­le­bens­ver­si­che­rung (FAQ)

Die Risi­ko­le­bens­ver­si­che­rung dient aus­schließ­lich der finan­zi­el­len Absi­che­rung Ihrer Ange­hö­ri­gen im Todes­fall. Sie zahlt nur dann eine Sum­me aus, wenn Sie wäh­rend der Ver­trags­lauf­zeit ster­ben. Im Gegen­satz dazu kom­bi­niert die Kapi­tal­le­bens­ver­si­che­rung einen Todes­fall­schutz mit einem Spar­an­teil, sodass Sie ent­we­der eine Aus­zah­lung im Todes­fall oder nach Ablauf der Ver­trags­lauf­zeit erhal­ten. Aller­dings sind die Prä­mi­en für eine Kapi­tal­le­bens­ver­si­che­rung in der Regel deut­lich höher.

Die opti­ma­le Lauf­zeit hängt von Ihrer indi­vi­du­el­len Lebens­si­tua­ti­on ab. Im All­ge­mei­nen soll­te die Lauf­zeit so lan­ge gewählt wer­den, bis Ihre finan­zi­el­len Ver­pflich­tun­gen gedeckt sind und Ihre Fami­lie nicht mehr von Ihrem Ein­kom­men abhän­gig ist. Wenn Sie bei­spiels­wei­se klei­ne Kin­der haben, soll­te die Lauf­zeit min­des­tens bis zu ihrem Erwach­se­nen­al­ter rei­chen. Haben Sie einen Immo­bi­li­en­kre­dit, soll­te die Ver­si­che­rung min­des­tens bis zur voll­stän­di­gen Abzah­lung des Kre­dits lau­fen.

Die Höhe der Ver­si­che­rungs­sum­me soll­te sich nach den finan­zi­el­len Bedürf­nis­sen Ihrer Fami­lie rich­ten. Eine gän­gi­ge Faust­re­gel besagt, dass das Drei- bis Fünf­fa­che Ihres Jah­res­brut­to­ein­kom­mens abge­deckt sein soll­te. Wenn Sie jedoch zusätz­li­che Ver­pflich­tun­gen wie einen Haus­kre­dit haben, soll­ten Sie die­se eben­falls in die Sum­me ein­be­rech­nen. So stel­len Sie sicher, dass Ihre Fami­lie im Ernst­fall aus­rei­chend abge­si­chert ist.

Wenn Sie Vor­er­kran­kun­gen haben, kön­nen die­se die Prä­mi­en­hö­he erhö­hen, da das Risi­ko für den Ver­si­che­rer grö­ßer ist. Es ist wich­tig, alle gesund­heit­li­chen Fra­gen im Antrag voll­stän­dig und wahr­heits­ge­mäß zu beant­wor­ten. In eini­gen Fäl­len gibt es auch Ver­si­che­rer, die spe­zi­el­le Tari­fe für Men­schen mit Vor­er­kran­kun­gen anbie­ten. Alter­na­tiv kön­nen Sie eine Ver­si­che­rung ohne Gesund­heits­prü­fung in Betracht zie­hen, wobei die­se meist teu­rer und mit gerin­ge­ren Ver­si­che­rungs­sum­men ver­bun­den ist.

Ja, die Bei­trä­ge zu Ihrer Risi­ko­le­bens­ver­si­che­rung kön­nen in der Regel als Son­der­aus­ga­ben in Ihrer Steu­er­erklä­rung gel­tend gemacht wer­den. Das bedeu­tet, dass Sie Ihre Steu­er­last ent­spre­chend redu­zie­ren kön­nen. Die genaue Absetz­bar­keit hängt jedoch von Ihrer per­sön­li­chen Steu­er­si­tua­ti­on ab. Die Aus­zah­lung im Todes­fall erfolgt in der Regel steu­er­frei, es sei denn, es greift die Erb­schafts­steu­er, wenn der Begüns­tig­te nicht der Ehe­part­ner oder ein naher Ver­wand­ter ist.

In den meis­ten Fäl­len bleibt Ihre Risi­ko­le­bens­ver­si­che­rung unver­än­dert, selbst wenn Sie Ihren Beruf wech­seln oder ein neu­es Hob­by auf­neh­men. Es ist jedoch rat­sam, Ihren Ver­si­che­rer über sol­che Ände­run­gen zu infor­mie­ren, beson­ders wenn Sie in einen risi­ko­rei­chen Beruf wech­seln oder ein gefähr­li­ches Hob­by begin­nen. In sel­te­nen Fäl­len kann dies Aus­wir­kun­gen auf Ihre Prä­mi­en haben, daher soll­ten Sie sich bei Ihrem Ver­si­che­rer erkun­di­gen, ob eine Anpas­sung erfor­der­lich ist.

Fazit & Emp­feh­lung

Die Risi­ko­le­bens­ver­si­che­rung ist eine unver­zicht­ba­re Absi­che­rung, wenn es dar­um geht, Ihre Fami­lie und finan­zi­el­le Ver­pflich­tun­gen im Todes­fall zu schüt­zen. Sie bie­tet eine ein­fa­che und kos­ten­güns­ti­ge Mög­lich­keit, Sicher­heit für Ihre Liebs­ten zu schaf­fen, sei es durch die Absi­che­rung von Ein­kom­men, Kre­di­ten oder beson­de­ren Lebens­pha­sen. Ob mit oder ohne Vor­er­kran­kun­gen, für jeden gibt es pas­sen­de Lösun­gen, die indi­vi­du­ell ange­passt wer­den kön­nen.

Emp­feh­lun­gen für unter­schied­li­che Ziel­grup­pen

Für Fami­li­en mit klei­nen Kin­dern emp­feh­le ich, eine aus­rei­chen­de Ver­si­che­rungs­sum­me und eine Lauf­zeit bis zum Erwach­sen­wer­den der Kin­der zu wäh­len. Allein­ver­die­ner soll­ten sicher­stel­len, dass ihre Risi­ko­le­bens­ver­si­che­rung sowohl die täg­li­chen Lebens­hal­tungs­kos­ten als auch even­tu­el­le Schul­den abdeckt. Unver­hei­ra­te­te Paa­re soll­ten beson­ders auf die Aus­wahl der Begüns­tig­ten ach­ten, um steu­er­li­che Nach­tei­le zu ver­mei­den. Wenn Sie gesund­heit­li­che Pro­ble­me haben, könn­te eine Ver­si­che­rung ohne Gesund­heits­prü­fung oder ein spe­zi­el­ler Tarif die rich­ti­ge Wahl sein.

Wei­te­ren Recher­che und/oder Bera­tung

Die Wahl der rich­ti­gen Risi­ko­le­bens­ver­si­che­rung ist eine wich­ti­ge Ent­schei­dung, die sorg­fäl­ti­ge Über­le­gung erfor­dert. Wenn Sie noch Fra­gen haben oder eine per­sön­li­che Bera­tung wün­schen, steht Ihnen TED – Ihr digi­ta­ler Ver­si­che­rungs­mak­ler – jeder­zeit zur Ver­fü­gung. TED hilft Ihnen, die bes­ten Ange­bo­te zu ver­glei­chen, indi­vi­du­el­le Tari­fe zu fin­den und sorgt dafür, dass Ihre Ent­schei­dung auf soli­den Infor­ma­tio­nen basiert. Zögern Sie nicht, wei­te­re Recher­chen anzu­stel­len oder direkt eine Bera­tung durch TED in Anspruch zu neh­men – denn es geht um die Sicher­heit Ihrer Fami­lie und Ihrer Zukunft.

Beratung anfordern

Bitte füllen Sie das For­mular mög­lichst voll­ständig aus. Wir kontakt­ieren Sie in Kürze mit Termin­vor­schlägen für Ihre persön­liche Be­ratung. Tele­fonisch er­reichen Sie uns unter 089 998 294 380.

INT - Online Beratung

Das könnte Sie auch Interessieren

Inhaltsversicherung

Inhalts­ver­si­che­rung

Das wich­tigs­te in Kür­ze Was ist eine Inhalts­ver­si­che­rung? Eine Inhalts­ver­si­che­rung ist ein essen­zi­el­ler Schutz für Unter­neh­men, die sicher­stel­len möch­ten, dass ihr Inven­tar und ihre Betriebs­ein­rich­tung opti­mal abge­si­chert sind. Stel­len Sie ... Weiterlesen ...

Fir­men­rechts­schutz

Das wich­tigs­te in Kür­ze Was ist eine Fir­men­rechts­schutz­ver­si­che­rung? Die Fir­men­rechts­schutz­ver­si­che­rung ist ein wich­ti­ges The­ma für Unter­neh­men, die sich vor recht­li­chen Aus­ein­an­der­set­zun­gen schüt­zen wol­len. In den fol­gen­den Abschnit­ten erklä­ren wir, was ... Weiterlesen ...