Grund­fä­hig­kei­ten­ver­si­che­rung

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Kategorie(n) Existenzschutz
Özgün Imren | Gründer & Geschäftsführer

Özgün Imren

Das wich­tigs­te in Kür­ze

  • Absi­che­rung bei Ver­lust grund­le­gen­der Fähig­kei­ten: Die Grund­fä­hig­kei­ten­ver­si­che­rung zahlt eine monat­li­che Ren­te, wenn Sie Fähig­kei­ten wie Sehen, Hören, Spre­chen oder Grei­fen ver­lie­ren.
  • Güns­ti­ge­re Alter­na­ti­ve zur Berufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung (BU): Sie bie­tet Schutz zu nied­ri­ge­ren Kos­ten, ist aber weni­ger umfas­send als eine BU.
  • Fle­xi­bler Ver­si­che­rungs­schutz: Sie kön­nen den Schutz indi­vi­du­ell an Ihre Bedürf­nis­se anpas­sen, was sie beson­ders für kör­per­lich Arbei­ten­de und Selbst­stän­di­ge attrak­tiv macht.
  • Ein­fa­che Gesund­heits­prü­fung: Die Ver­si­che­rung ist auch für Per­so­nen mit leich­ten Vor­er­kran­kun­gen zugäng­lich, da die Gesund­heits­prü­fung weni­ger streng ist.

Was ist eine Grund­fä­hig­kei­ten­ver­si­che­rung?

Wenn Sie sich fra­gen, was eine Grund­fä­hig­kei­ten­ver­si­che­rung genau ist und ob sie für Sie in Fra­ge kommt, sind Sie hier genau rich­tig. Stel­len Sie sich vor, Sie ver­lie­ren plötz­lich die Fähig­keit, zu sehen, zu spre­chen oder Ihre Hän­de zu benut­zen. Das sind grund­le­gen­de Fähig­kei­ten, die wir oft als selbst­ver­ständ­lich anse­hen. Aber was pas­siert, wenn die­se Fähig­kei­ten ver­lo­ren gehen? Genau hier kommt die Grund­fä­hig­kei­ten­ver­si­che­rung ins Spiel.

Defi­ni­ti­on: Erklä­rung in ein­fa­chen Wor­ten

Die Grund­fä­hig­kei­ten­ver­si­che­rung zahlt Ihnen eine monat­li­che Ren­te, wenn Sie eine oder meh­re­re grund­le­gen­de kör­per­li­che oder geis­ti­ge Fähig­kei­ten ver­lie­ren. Zu die­sen Fähig­kei­ten gehö­ren zum Bei­spiel Sehen, Spre­chen, Hören, Grei­fen oder das Gleich­ge­wicht hal­ten. Das Schö­ne an die­ser Ver­si­che­rung ist, dass sie Ihnen finan­zi­el­le Sicher­heit bie­tet, wenn Sie im All­tag stark ein­ge­schränkt sind. Sie kann eine gute Absi­che­rung sein, beson­ders für Men­schen, die eine Berufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung (BU) nicht abschlie­ßen kön­nen oder wol­len.

Abgren­zung zur Berufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung: Unter­schie­de und Gemein­sam­kei­ten

Eine häu­fi­ge Fra­ge, die mir als Ver­si­che­rungs­mak­ler gestellt wird, ist: “Was ist der Unter­schied zwi­schen einer Grund­fä­hig­kei­ten­ver­si­che­rung und einer Berufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung?” Bei­de Ver­si­che­run­gen bie­ten Schutz bei gesund­heit­li­chen Pro­ble­men, aber auf unter­schied­li­che Wei­se.

  • Berufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung (BU): Die­se Ver­si­che­rung zahlt, wenn Sie Ihren Beruf auf­grund von Krank­heit oder Unfall nicht mehr aus­üben kön­nen. Der Fokus liegt also auf Ihrer Arbeits­fä­hig­keit.
  • Grund­fä­hig­kei­ten­ver­si­che­rung: Hier liegt der Schwer­punkt nicht auf Ihrem Beruf, son­dern auf bestimm­ten Fähig­kei­ten. Sie erhal­ten eine Ren­te, wenn Sie zum Bei­spiel nicht mehr sehen oder grei­fen kön­nen, unab­hän­gig davon, ob Sie Ihren Beruf noch aus­üben kön­nen oder nicht.

Die­se bie­tet somit einen Schutz für grund­le­gen­de All­tags­fä­hig­kei­ten, wäh­rend die BU auf den Ver­lust der Arbeits­kraft abzielt.

Ver­si­che­rungs­typWann zahlt sie?Fokus
Berufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rungWenn Sie Ihren Beruf nicht mehr aus­üben kön­nenArbeits­fä­hig­keit
Grund­fä­hig­kei­ten­ver­si­che­rungWenn Sie bestimm­te Fähig­kei­ten ver­lie­renGrund­le­gen­de All­tags­fä­hig­kei­ten

Rele­van­te Sta­tis­ti­ken: Wie vie­le Men­schen sind betrof­fen? Wel­che Alters­grup­pen sind beson­ders rele­vant?

Schau­en wir uns nun eini­ge Zah­len an. Wuss­ten Sie, dass etwa jeder vier­te Arbeit­neh­mer im Lau­fe sei­nes Lebens berufs­un­fä­hig wird? Wäh­rend die BU für vie­le die ers­te Wahl ist, gibt es immer mehr Men­schen, die auf­grund von Vor­er­kran­kun­gen oder einem risi­ko­rei­chen Beruf kei­ne BU erhal­ten oder sich die­se nicht leis­ten kön­nen.

Inter­es­sant ist auch, dass bestimm­te Alters­grup­pen beson­ders von dem Ver­lust grund­le­gen­der Fähig­kei­ten betrof­fen sind. Stu­di­en zei­gen, dass Men­schen über 50 Jah­ren ein erhöh­tes Risi­ko haben, wesent­li­che Fähig­kei­ten wie Sehen oder Grei­fen zu ver­lie­ren. Die­se Grup­pe pro­fi­tiert beson­ders von einer Grund­fä­hig­kei­ten­ver­si­che­rung, da sie oft schon vor der Ren­te auf finan­zi­el­le Unter­stüt­zung ange­wie­sen sind, wenn sol­che Fähig­kei­ten ver­lo­ren gehen.

Ins­ge­samt bie­tet die Grund­fä­hig­kei­ten­ver­si­che­rung also eine fle­xi­ble und oft kos­ten­güns­ti­ge­re Absi­che­rung für alle, die sich gegen den Ver­lust essen­zi­el­ler Fähig­kei­ten absi­chern möch­ten – und das unab­hän­gig davon, ob sie ihren Beruf wei­ter aus­üben kön­nen oder nicht.

Wel­che Ver­si­che­run­gen gibt es …und wel­che davon brau­che ich über­haupt?

Wir unter­schei­den zwi­schen Pflicht­ver­si­che­run­gen (gesetz­lich vor­ge­schrie­be­ne Ver­si­che­run­gen), die jeder abschlie­ßen muss und wei­te­ren wich­ti­gen Ver­si­che­run­gen, die Ihren Schutz ergän­zen und abhän­gig von Ihrer per­sön­li­chen Situa­ti­on sind.

Die gesetz­li­che Ren­te reicht nicht aus — Schlie­ßen Sie Ihre Ren­ten­lü­cke!

Die Ren­ten­lü­cke in Deutsch­land ist ein häu­fig unter­schätz­tes Risi­ko. Die gesetz­li­che Alters­ren­te allein wird vor­aus­sicht­lich nicht aus­rei­chen, um dei­nen Lebens­stan­dard im Ruhe­stand auf­recht­zu­er­hal­ten. Es ist daher rat­sam, zusätz­li­che Maß­nah­men zu ergrei­fen, um die­se Lücke zu schlie­ßen und finan­zi­ell abge­si­chert zu sein.

Scha­den mel­den — schnell und ein­fach

Wich­tig ist, dass Sie uns den Scha­den­fall mög­lichst zeit­nah mel­den. In der Regel ver­lan­gen die Ver­si­che­rer eine Scha­den­mel­dung inner­halb von einer Woche ab Ein­tritt oder Kennt­nis­nah­me des Scha­dens. In eini­gen Spar­ten gel­ten abwei­chen­de Rege­lun­gen abhän­gig von der Ver­si­che­rungs­art.

Wel­che Fähig­kei­ten wer­den durch eine Grund­fä­hig­kei­ten­ver­si­che­rung abge­si­chert?

Die Ver­si­che­rung deckt eine gan­ze Rei­he von grund­le­gen­den und spe­zi­fi­schen Fähig­kei­ten ab, die für unser täg­li­ches Leben und die Aus­übung vie­ler Beru­fe uner­läss­lich sind. Las­sen Sie uns einen genaue­ren Blick dar­auf wer­fen.

Ele­men­ta­re Fähig­kei­ten: Sehen, Hören, Spre­chen

Zunächst ein­mal ver­si­chert die Grund­fä­hig­kei­ten­ver­si­che­rung die soge­nann­ten ele­men­ta­ren Fähig­kei­ten. Das sind Fähig­kei­ten, die für die meis­ten Men­schen abso­lut not­wen­dig sind, um den All­tag zu bewäl­ti­gen. Dazu gehö­ren:

  • Sehen: Stel­len Sie sich vor, Sie kön­nen plötz­lich nur noch Sche­men erken­nen oder ver­lie­ren Ihr Augen­licht kom­plett. Das hät­te mas­si­ve Aus­wir­kun­gen auf Ihr Leben, sei es bei der Arbeit, im Stra­ßen­ver­kehr oder ein­fach beim Lesen eines Buches.
  • Hören: Der Ver­lust des Gehörs kann eben­so dras­tisch sein. Gesprä­che, Tele­fo­na­te oder das Hören von Warn­si­gna­len im All­tag – all das wäre stark ein­ge­schränkt oder unmög­lich.
  • Spre­chen: Unse­re Fähig­keit zu kom­mu­ni­zie­ren ist zen­tral für den Umgang mit ande­ren Men­schen. Wenn Sie auf­grund eines Unfalls oder einer Krank­heit nicht mehr spre­chen kön­nen, hät­te das weit­rei­chen­de Fol­gen, sowohl beruf­lich als auch pri­vat.

Die­se ele­men­ta­ren Fähig­kei­ten sind essen­zi­ell, und der Ver­lust auch nur einer die­ser Fähig­kei­ten kann das Leben grund­le­gend ver­än­dern. Genau hier greift die Grund­fä­hig­kei­ten­ver­si­che­rung und bie­tet finan­zi­el­le Unter­stüt­zung.

Spe­zi­fi­sche Tätig­kei­ten: Berufs­be­zo­ge­ne Fähig­kei­ten (z.B. Heben, Tra­gen, Grei­fen)

Neben den ele­men­ta­ren Fähig­kei­ten deckt die Grund­fä­hig­kei­ten­ver­si­che­rung auch spe­zi­fi­sche, berufs­be­zo­ge­ne Tätig­kei­ten ab. Die­se sind beson­ders rele­vant für Men­schen, deren Arbeit kör­per­li­che Fähig­kei­ten vor­aus­setzt, wie zum Bei­spiel:

  • Heben und Tra­gen: Für Beru­fe wie Bau­ar­bei­ter, Pfle­ger oder Hand­wer­ker sind die­se Fähig­kei­ten uner­läss­lich. Wenn Sie nicht mehr in der Lage sind, schwe­re Las­ten zu heben oder zu tra­gen, kön­nen Sie Ihre Arbeit nicht mehr aus­füh­ren.
  • Grei­fen und Hal­ten: Fein­mo­to­ri­sche Fähig­kei­ten wie das Grei­fen oder Hal­ten sind für vie­le Beru­fe ent­schei­dend. Ein Ver­lust die­ser Fähig­kei­ten kann bedeu­ten, dass Sie kei­ne Werk­zeu­ge mehr bedie­nen oder kei­ne Prä­zi­si­ons­ar­bei­ten mehr aus­füh­ren kön­nen.

Die­se berufs­be­zo­ge­nen Fähig­kei­ten sind oft genau­so wich­tig wie die ele­men­ta­ren Fähig­kei­ten, da sie direkt Ihre Erwerbs­fä­hig­keit betref­fen. Eine Grund­fä­hig­kei­ten­ver­si­che­rung sichert Sie auch hier ab.

Psy­chi­sche Erkran­kun­gen: Wel­che psy­chi­schen Erkran­kun­gen wer­den abge­deckt?

Ein oft über­se­he­ner Bereich sind psy­chi­sche Erkran­kun­gen. Die Grund­fä­hig­kei­ten­ver­si­che­rung deckt in vie­len Fäl­len auch schwer­wie­gen­de psy­chi­sche Erkran­kun­gen ab, aller­dings meist nur unter bestimm­ten Bedin­gun­gen:

  • Schwe­re Depres­sio­nen: Wenn eine Depres­si­on so stark ist, dass Sie den All­tag nicht mehr bewäl­ti­gen kön­nen, greift die Ver­si­che­rung.
  • Schi­zo­phre­nie: Auch die­se schwe­re psy­chi­sche Erkran­kung ist in vie­len Poli­cen abge­deckt, sofern sie die Fähig­keit zur Bewäl­ti­gung des All­tags erheb­lich ein­schränkt.

Es ist wich­tig zu ver­ste­hen, dass nicht alle psy­chi­schen Erkran­kun­gen abge­deckt sind. Oft­mals sind es die schwe­re­ren For­men, bei denen die Ein­schrän­kun­gen so gra­vie­rend sind, dass sie Ihr täg­li­ches Leben und Ihre Arbeits­fä­hig­keit stark beein­träch­ti­gen.

Kon­kre­te Fäl­le, in denen die Ver­si­che­rung greift

Um Ihnen ein bes­se­res Ver­ständ­nis zu geben, wie die Grund­fä­hig­kei­ten­ver­si­che­rung in der Pra­xis funk­tio­niert, hier ein paar Bei­spie­le:

  • Bei­spiel 1: Sie arbei­ten als Hand­wer­ker und ver­lie­ren durch einen Unfall die Fähig­keit, Ihre Hän­de zu benut­zen. Sie kön­nen kei­ne Werk­zeu­ge mehr bedie­nen und müs­sen Ihren Beruf auf­ge­ben. In die­sem Fall zahlt die Ver­si­che­rung eine monat­li­che Ren­te.
  • Bei­spiel 2: Sie sind Leh­rer und erlei­den einen schwe­ren Schlag­an­fall, der Ihre Sprach­fä­hig­keit stark beein­träch­tigt. Wenn Sie nicht mehr in der Lage sind, ver­ständ­lich zu spre­chen, greift die Ver­si­che­rung und zahlt die ver­ein­bar­te Ren­te aus.
  • Bei­spiel 3: Sie erkran­ken an einer schwe­ren Depres­si­on, die es Ihnen unmög­lich macht, Ihren All­tag zu bewäl­ti­gen. Sobald die Dia­gno­se gestellt und die Ein­schrän­kun­gen nach­ge­wie­sen sind, beginnt die Ver­si­che­rung zu zah­len.

Die­se Bei­spie­le zei­gen, dass die Grund­fä­hig­kei­ten­ver­si­che­rung in vie­len Lebens­la­gen eine wert­vol­le Unter­stüt­zung sein kann, wenn grund­le­gen­de Fähig­kei­ten plötz­lich ver­lo­ren gehen. Sie sichert Ihnen die finan­zi­el­le Sta­bi­li­tät, die Sie in sol­chen her­aus­for­dern­den Zei­ten benö­ti­gen.

Für wen ist eine Grund­fä­hig­kei­ten­ver­si­che­rung sinn­voll?

Es hängt stark von Ihrer indi­vi­du­el­len Lebens­si­tua­ti­on, Ihrem Beruf und Ihren finan­zi­el­len Mög­lich­kei­ten ab. Las­sen Sie uns gemein­sam her­aus­fin­den, ob die­se Ver­si­che­rung für Sie in Fra­ge kommt und wel­che Alter­na­ti­ven es gibt.

Ziel­grup­pen­ana­ly­se: Wer soll­te eine Grund­fä­hig­kei­ten­ver­si­che­rung in Betracht zie­hen?

Die Grund­fä­hig­kei­ten­ver­si­che­rung ist beson­ders inter­es­sant für bestimm­te Ziel­grup­pen:

  • Kör­per­lich arbei­ten­de Men­schen: Wenn Sie in einem Beruf arbei­ten, der stark von Ihrer kör­per­li­chen Leis­tungs­fä­hig­keit abhängt, wie z.B. Bau­ar­bei­ter, Hand­wer­ker oder Pfle­ge­kräf­te, ist die­se Ver­si­che­rung beson­ders wert­voll. Der Ver­lust einer grund­le­gen­den Fähig­keit, wie Heben, Grei­fen oder Ste­hen, kann Ihre Arbeit unmög­lich machen, und genau hier bie­tet die Grund­fä­hig­kei­ten­ver­si­che­rung den not­wen­di­gen Schutz.
  • Selbst­stän­di­ge: Als Selbst­stän­di­ger sind Sie häu­fig stär­ker auf Ihre kör­per­li­chen und geis­ti­gen Fähig­kei­ten ange­wie­sen als Ange­stell­te. Da Sie zudem oft nicht von einer gesetz­li­chen Absi­che­rung pro­fi­tie­ren, ist die Grund­fä­hig­kei­ten­ver­si­che­rung eine gute Opti­on, um sich gegen den Ver­lust die­ser Fähig­kei­ten abzu­si­chern.
  • Men­schen mit Vor­er­kran­kun­gen: Wenn Sie auf­grund von Vor­er­kran­kun­gen kei­ne Berufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung (BU) abschlie­ßen kön­nen oder die Prä­mi­en zu hoch sind, bie­tet die Grund­fä­hig­kei­ten­ver­si­che­rung eine zugäng­li­che­re Alter­na­ti­ve, um zumin­dest einen Teil Ihres Risi­kos abzu­de­cken.

Die­se Ver­si­che­rung ist beson­ders dann sinn­voll, wenn Sie in einem Beruf arbei­ten, der kör­per­li­che oder grund­le­gen­de Fähig­kei­ten erfor­dert, oder wenn Ihre gesund­heit­li­che Vor­ge­schich­te den Abschluss einer BU erschwert.

Alter­na­ti­ven und Ergän­zun­gen: Wann könn­te eine BU oder ande­re Ver­si­che­run­gen sinn­vol­ler sein?

Auch wenn die Grund­fä­hig­kei­ten­ver­si­che­rung vie­le Vor­tei­le bie­tet, gibt es Situa­tio­nen, in denen eine Berufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung (BU) oder ande­re Ver­si­che­run­gen bes­ser geeig­net sein könn­ten.

  • Berufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung (BU): Wenn Sie in einem Beruf arbei­ten, der stark von Ihrer spe­zi­fi­schen beruf­li­chen Tätig­keit abhängt und nicht nur von kör­per­li­chen Fähig­kei­ten, dann könn­te eine BU die bes­se­re Wahl sein. Die BU deckt alle gesund­heit­li­chen Ursa­chen ab, die dazu füh­ren, dass Sie Ihren Beruf nicht mehr aus­üben kön­nen – auch psy­chi­sche Belas­tun­gen, die nicht unbe­dingt zum Ver­lust von Grund­fä­hig­kei­ten füh­ren.
  • Dread-Dise­a­se-Ver­si­che­rung: Die­se Ver­si­che­rung zahlt eine ein­ma­li­ge Sum­me bei der Dia­gno­se schwe­rer Krank­hei­ten wie Krebs oder Herz­in­farkt. Wenn Sie sich mehr Sor­gen um spe­zi­fi­sche Krank­heits­ri­si­ken als um den Ver­lust von Fähig­kei­ten machen, könn­te die­se Opti­on eine sinn­vol­le Ergän­zung oder Alter­na­ti­ve sein.
  • Erwerbs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung: Für die­je­ni­gen, die auch bei einem all­ge­mei­nen Ver­lust der Arbeits­fä­hig­keit – und nicht nur spe­zi­fi­scher Fähig­kei­ten – abge­si­chert sein möch­ten, ist die Erwerbs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung eine wei­te­re Alter­na­ti­ve.

Letzt­end­lich hängt die Wahl der rich­ti­gen Ver­si­che­rung von Ihrer indi­vi­du­el­len Situa­ti­on ab. Eine Grund­fä­hig­kei­ten­ver­si­che­rung kann eine gute Lösung sein, bie­tet jedoch nicht den umfas­sen­den Schutz einer BU. Wenn Sie sich unsi­cher sind, wel­che Opti­on für Sie am bes­ten geeig­net ist, emp­feh­le ich Ihnen, sich aus­führ­lich bera­ten zu las­sen und alle Mög­lich­kei­ten in Betracht zu zie­hen.

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Vor- und Nach­tei­le der Grund­fä­hig­kei­ten­ver­si­che­rung

Die Grund­fä­hig­kei­ten­ver­si­che­rung ist eine inter­es­san­te Opti­on, wenn es dar­um geht, sich gegen den Ver­lust grund­le­gen­der kör­per­li­cher und geis­ti­ger Fähig­kei­ten abzu­si­chern. Doch wie bei jeder Ver­si­che­rung gibt es Vor- und Nach­tei­le, die Sie ken­nen soll­ten, bevor Sie sich ent­schei­den. In die­sem Abschnitt beleuch­ten wir die wich­tigs­ten Punk­te, damit Sie eine fun­dier­te Ent­schei­dung tref­fen kön­nen.

Vor­tei­le: Kos­ten, Fle­xi­bi­li­tät, ein­fa­che Gesund­heits­prü­fung

Die Grund­fä­hig­kei­ten­ver­si­che­rung hat eini­ge Vor­tei­le, die sie für bestimm­te Ziel­grup­pen beson­ders attrak­tiv machen:

  • Kos­ten: Im Ver­gleich zur Berufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung (BU) ist die Grund­fä­hig­kei­ten­ver­si­che­rung oft deut­lich güns­ti­ger. Dies liegt dar­an, dass der Ver­si­che­rungs­um­fang auf bestimm­te Fähig­kei­ten beschränkt ist, wodurch die Prä­mi­en nied­ri­ger aus­fal­len.
  • Fle­xi­bi­li­tät: Die Ver­si­che­rung lässt sich rela­tiv fle­xi­bel an Ihre Bedürf­nis­se anpas­sen. Sie kön­nen wäh­len, wel­che Fähig­kei­ten ver­si­chert wer­den sol­len und wie hoch die monat­li­che Ren­te aus­fällt. Dadurch kön­nen Sie die Kos­ten und den Schutz opti­mal auf Ihre indi­vi­du­el­le Situa­ti­on abstim­men.
  • Ein­fa­che Gesund­heits­prü­fung: Im Gegen­satz zur BU, bei der eine umfang­rei­che Gesund­heits­prü­fung oft eine Hür­de dar­stellt, ist die Gesund­heits­prü­fung bei der Grund­fä­hig­kei­ten­ver­si­che­rung in der Regel ein­fa­cher und weni­ger streng. Das macht die Ver­si­che­rung auch für Per­so­nen mit Vor­er­kran­kun­gen zugäng­li­cher.
  • Kein Berufs­schutz erfor­der­lich: Da die Ver­si­che­rung nicht an Ihre Berufs­fä­hig­keit gekop­pelt ist, kön­nen auch Per­so­nen in risi­ko­rei­chen Beru­fen leich­ter eine Absi­che­rung erhal­ten.

Die­se Vor­tei­le machen die Grund­fä­hig­kei­ten­ver­si­che­rung beson­ders für Men­schen attrak­tiv, die eine erschwing­li­che und fle­xi­ble Absi­che­rung suchen und bei denen eine BU nicht infra­ge kommt.

Nach­tei­le: Ein­schrän­kun­gen im Ver­si­che­rungs­schutz, kom­pli­zier­te Leis­tungs­an­for­de­run­gen

Trotz der genann­ten Vor­tei­le gibt es auch eini­ge Nach­tei­le, die Sie berück­sich­ti­gen soll­ten:

  • Ein­schrän­kun­gen im Ver­si­che­rungs­schutz: Die Grund­fä­hig­kei­ten­ver­si­che­rung bie­tet kei­nen umfas­sen­den Schutz wie eine BU. Sie deckt nur den Ver­lust bestimm­ter Fähig­kei­ten ab, was bedeu­tet, dass ande­re gesund­heit­li­che Pro­ble­me, die Ihre Berufs­fä­hig­keit beein­träch­ti­gen könn­ten, unbe­rück­sich­tigt blei­ben.
  • Kom­pli­zier­te Leis­tungs­an­for­de­run­gen: Um eine Ren­te zu erhal­ten, müs­sen Sie nach­wei­sen, dass Sie eine ver­si­cher­te Fähig­keit voll­stän­dig ver­lo­ren haben. Die­se Anfor­de­rung kann kom­pli­ziert und lang­wie­rig sein, da oft stren­ge medi­zi­ni­sche Nach­wei­se erbracht wer­den müs­sen.
  • Begrenz­te Absi­che­rung psy­chi­scher Erkran­kun­gen: Wäh­rend eini­ge schwe­re psy­chi­sche Erkran­kun­gen abge­deckt sind, blei­ben vie­le ande­re unver­si­chert. Das kann pro­ble­ma­tisch sein, da psy­chi­sche Erkran­kun­gen eine häu­fi­ge Ursa­che für Berufs­un­fä­hig­keit sind.
  • Lauf­zeit und Kün­di­gungs­be­din­gun­gen: Die Ver­si­che­rungs­po­li­cen sind oft an bestimm­te Lauf­zei­ten gebun­den, und eine vor­zei­ti­ge Kün­di­gung kann kom­pli­ziert oder mit Kos­ten ver­bun­den sein.

Die­se Nach­tei­le machen deut­lich, dass die Grund­fä­hig­kei­ten­ver­si­che­rung nicht für jeden die bes­te Wahl ist und dass es wich­tig ist, den genau­en Ver­si­che­rungs­um­fang zu ver­ste­hen.

Ver­gleich mit ande­ren Ver­si­che­run­gen: Dread-Dise­a­se-Ver­si­che­rung, Berufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung

Es lohnt sich auch, die Grund­fä­hig­kei­ten­ver­si­che­rung im Ver­gleich zu ande­ren Ver­si­che­run­gen zu betrach­ten:

  • Dread-Dise­a­se-Ver­si­che­rung: Die­se Ver­si­che­rung zahlt eine ein­ma­li­ge Sum­me bei der Dia­gno­se bestimm­ter schwe­rer Krank­hei­ten wie Krebs oder Herz­in­farkt. Im Gegen­satz zur Grund­fä­hig­kei­ten­ver­si­che­rung deckt sie kei­ne all­mäh­li­chen Ein­schrän­kun­gen ab, son­dern fokus­siert sich auf klar defi­nier­te Krank­heits­bil­der. Wenn Sie sich vor den finan­zi­el­len Fol­gen schwe­rer Krank­hei­ten schüt­zen möch­ten, könn­te dies eine pas­sen­de Alter­na­ti­ve sein.
  • Berufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung (BU): Die BU bie­tet einen umfas­sen­de­ren Schutz, da sie alle gesund­heit­li­chen Ursa­chen abdeckt, die zu einer Berufs­un­fä­hig­keit füh­ren. Sie ist jedoch oft teu­rer und setzt eine stren­ge­re Gesund­heits­prü­fung vor­aus. Wenn Sie in einem Beruf arbei­ten, bei dem die Gefahr besteht, dass Sie auf­grund von phy­si­schen oder psy­chi­schen Erkran­kun­gen nicht mehr arbei­ten kön­nen, ist die BU oft die bes­se­re Wahl.
Ver­si­che­rungs­typHaupt­vor­teilHaupt­nach­teil
Grund­fä­hig­kei­ten­ver­si­che­rungGüns­ti­ge Prä­mi­en und ein­fa­che Gesund­heits­prü­fungBegrenz­ter Ver­si­che­rungs­schutz
Dread-Dise­a­se-Ver­si­che­rungEin­ma­li­ge Aus­zah­lung bei schwe­rer Krank­heitKei­ne Absi­che­rung bei Ver­lust von Fähig­kei­ten
Berufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rungUmfas­sen­der Schutz bei Berufs­un­fä­hig­keitHohe Kos­ten und stren­ge Gesund­heits­prü­fung

Letzt­end­lich hängt die Wahl der rich­ti­gen Ver­si­che­rung von Ihren per­sön­li­chen Bedürf­nis­sen und Ihrer Risi­ko­be­reit­schaft ab. Wenn Sie sich unsi­cher sind, wel­che Opti­on für Sie die bes­te ist, emp­feh­le ich eine aus­führ­li­che Bera­tung, um alle Vor- und Nach­tei­le abzu­wä­gen.

Wor­auf soll­te man beim Abschluss ach­ten?

Die Ver­si­che­rer bie­ten unter­schied­li­che Leis­tun­gen und Bedin­gun­gen an, daher ist es wich­tig, die Details zu ken­nen und die bes­te Wahl für Ihre indi­vi­du­el­len Bedürf­nis­se zu tref­fen.

Wich­ti­ge Ver­trags­de­tails: Defi­ni­ti­on der ver­si­cher­ten Fähig­kei­ten, Leis­tungs­fäl­le, Aus­schlüs­se

Zunächst soll­ten Sie genau dar­auf ach­ten, wel­che Fähig­kei­ten in Ihrem Ver­trag ver­si­chert sind. Die Defi­ni­tio­nen kön­nen von Anbie­ter zu Anbie­ter vari­ie­ren, und nicht immer sind alle Fähig­kei­ten gleich umfas­send abge­si­chert. Ach­ten Sie dar­auf, dass die Fähig­kei­ten, die für Sie am wich­tigs­ten sind, klar und prä­zi­se im Ver­trag beschrie­ben wer­den.

Ein wei­te­rer wich­ti­ger Punkt sind die Leis­tungs­fäl­le: Wann zahlt die Ver­si­che­rung tat­säch­lich? Eini­ge Anbie­ter ver­lan­gen, dass eine Fähig­keit voll­stän­dig ver­lo­ren geht, wäh­rend ande­re bereits bei teil­wei­sem Ver­lust leis­ten. Zudem soll­ten Sie sich die Aus­schlüs­se genau anse­hen – das sind Fäl­le, in denen die Ver­si­che­rung nicht zahlt, wie etwa bestimm­te Vor­er­kran­kun­gen oder ris­kan­te Hob­bys.

Ver­gleich der Anbie­ter: Wel­che Unter­schie­de gibt es in den Poli­cen der ver­schie­de­nen Ver­si­che­rer?

Nicht alle Grund­fä­hig­kei­ten­ver­si­che­run­gen sind gleich. Es gibt erheb­li­che Unter­schie­de in den Bedin­gun­gen und Leis­tun­gen der ver­schie­de­nen Anbie­ter. Eini­ge Poli­cen sind umfas­sen­der und bie­ten eine bes­se­re Absi­che­rung bei psy­chi­schen Erkran­kun­gen oder spe­zi­el­len kör­per­li­chen Fähig­kei­ten. Ande­re sind mög­li­cher­wei­se güns­ti­ger, decken dafür aber weni­ger Fähig­kei­ten ab oder haben stren­ge­re Leis­tungs­an­for­de­run­gen.

Beim Ver­gleich der Anbie­ter soll­ten Sie nicht nur auf den Preis ach­ten, son­dern auch dar­auf, wie gut der Ver­si­che­rungs­schutz zu Ihrer per­sön­li­chen Situa­ti­on passt. Ein teu­re­rer Tarif kann sich loh­nen, wenn er Ihnen im Ernst­fall mehr Sicher­heit bie­tet.

Tipps für die Aus­wahl: Check­lis­te für die wich­tigs­ten Kri­te­ri­en bei der Aus­wahl der Ver­si­che­rung

Hier ist eine prak­ti­sche Check­lis­te, die Ihnen bei der Aus­wahl der rich­ti­gen Grund­fä­hig­kei­ten­ver­si­che­rung hilft:

  1. Ver­si­cher­te Fähig­kei­ten: Sind alle für Sie wich­ti­gen Fähig­kei­ten abge­deckt?
  2. Leis­tungs­fall: Wann zahlt die Ver­si­che­rung? Sind die Bedin­gun­gen klar und fair?
  3. Aus­schlüs­se: Gibt es Aus­schlüs­se, die für Sie pro­ble­ma­tisch sein könn­ten?
  4. Preis-Leis­tungs-Ver­hält­nis: Stimmt das Ver­hält­nis zwi­schen Prä­mie und gebo­te­ner Leis­tung?
  5. Fle­xi­bi­li­tät: Kön­nen Sie den Ver­trag an Ihre Lebens­um­stän­de anpas­sen?

Bei­spie­le für gute und schlech­te Ver­trags­be­din­gun­gen: Fall­stri­cke ver­mei­den

Ein Bei­spiel für eine gute Ver­trags­be­din­gung ist eine kla­re Defi­ni­ti­on des Leis­tungs­falls, z.B. wenn der Ver­lust einer Fähig­keit bereits dann als gege­ben gilt, wenn Sie die­se nur noch ein­ge­schränkt nut­zen kön­nen. Das gibt Ihnen Sicher­heit, dass die Ver­si­che­rung im Ernst­fall zahlt.

Ein schlech­tes Bei­spiel wäre eine Klau­sel, die ver­langt, dass Sie eine Fähig­keit voll­stän­dig und dau­er­haft ver­lie­ren müs­sen, bevor die Ver­si­che­rung ein­springt. Sol­che Bedin­gun­gen kön­nen es schwie­rig machen, über­haupt eine Leis­tung zu erhal­ten.

Ach­ten Sie auch auf Aus­schlüs­se, die mög­li­cher­wei­se auf Ihre Situa­ti­on zutref­fen, wie etwa bestimm­te Vor­er­kran­kun­gen, die nicht ver­si­chert sind. Ein trans­pa­ren­ter und fai­rer Ver­trag soll­te sol­che Fall­stri­cke ver­mei­den und Ihnen kla­ren Schutz bie­ten.

Indem Sie die­se Punk­te beach­ten, stel­len Sie sicher, dass Ihre Grund­fä­hig­kei­ten­ver­si­che­rung genau das bie­tet, was Sie brau­chen – Schutz in den wirk­lich wich­ti­gen Momen­ten.

Kos­ten einer Grund­fä­hig­kei­ten­ver­si­che­rung

Die Kos­ten für eine Grund­fä­hig­kei­ten­ver­si­che­rung sind ein ent­schei­den­der Fak­tor bei der Ent­schei­dung, ob die­se Art der Absi­che­rung für Sie in Fra­ge kommt. Sie möch­ten natür­lich wis­sen, wie hoch die Prä­mi­en aus­fal­len und was genau die­se beein­flusst. Las­sen Sie uns das im Detail betrach­ten.

Preis­span­nen: Typi­sche Kos­ten, abhän­gig von Beruf, Alter und Gesund­heits­zu­stand

Die Kos­ten für eine Grund­fä­hig­kei­ten­ver­si­che­rung kön­nen stark vari­ie­ren, je nach­dem, in wel­chem Alter Sie die Ver­si­che­rung abschlie­ßen, wel­chen Beruf Sie aus­üben und wie Ihr Gesund­heits­zu­stand ist. Typi­scher­wei­se lie­gen die monat­li­chen Prä­mi­en zwi­schen 20 und 60 Euro.

  • Beruf: Wenn Sie einen Beruf aus­üben, der kör­per­lich anspruchs­voll ist, wie z.B. Hand­wer­ker oder Pfle­ge­kraft, könn­ten die Prä­mi­en höher aus­fal­len. Die­se Beru­fe sind oft mit einem höhe­ren Risi­ko für den Ver­lust von Grund­fä­hig­kei­ten ver­bun­den.
  • Alter: Je jün­ger Sie sind, wenn Sie die Ver­si­che­rung abschlie­ßen, des­to güns­ti­ger sind in der Regel die Prä­mi­en. Mit stei­gen­dem Alter erhö­hen sich die Kos­ten, da das Risi­ko für den Ver­lust von Fähig­kei­ten zunimmt.
  • Gesund­heits­zu­stand: Ein guter Gesund­heits­zu­stand führt zu nied­ri­ge­ren Prä­mi­en. Wenn Sie jedoch Vor­er­kran­kun­gen haben, könn­ten die Prä­mi­en stei­gen oder bestimm­te Leis­tun­gen könn­ten aus­ge­schlos­sen wer­den.

Kos­ten­fak­to­ren: Was beein­flusst die Prä­mi­en?

Meh­re­re Fak­to­ren beein­flus­sen die Höhe der Prä­mi­en für Ihre Grund­fä­hig­kei­ten­ver­si­che­rung:

  • Deckungs­sum­me: Die Höhe der monat­li­chen Ren­te, die im Ver­si­che­rungs­fall aus­ge­zahlt wird, spielt eine wesent­li­che Rol­le. Je höher die Deckungs­sum­me, des­to höher die Prä­mie.
  • Zusatz­bau­stei­ne: Man­che Ver­si­che­rer bie­ten Zusatz­bau­stei­ne an, wie z.B. eine Absi­che­rung bei Pfle­ge­be­dürf­tig­keit oder für psy­chi­sche Erkran­kun­gen. Die­se Zusatz­leis­tun­gen erhö­hen natür­lich die Prä­mie, bie­ten aber auch einen umfas­sen­de­ren Schutz.
  • Lauf­zeit: Die gewähl­te Ver­trags­lauf­zeit hat eben­falls einen Ein­fluss. Län­ge­re Lauf­zei­ten bedeu­ten in der Regel höhe­re Prä­mi­en, bie­ten aber auch län­ger­fris­ti­gen Schutz.

Ver­gleich mit ande­ren Ver­si­che­run­gen: Wie ste­hen die Kos­ten im Ver­hält­nis zur BU und Dread-Dise­a­se?

Im Ver­gleich zu einer Berufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung (BU) sind die Kos­ten für eine Grund­fä­hig­kei­ten­ver­si­che­rung in der Regel nied­ri­ger. Eine BU kann je nach Beruf, Alter und Gesund­heits­zu­stand schnell über 100 Euro pro Monat kos­ten, was sie für vie­le uner­schwing­lich macht.

Die Dread-Dise­a­se-Ver­si­che­rung, die eine ein­ma­li­ge Sum­me bei der Dia­gno­se schwe­rer Krank­hei­ten zahlt, liegt preis­lich oft zwi­schen den bei­den. Die Prä­mi­en sind meist höher als bei der Grund­fä­hig­kei­ten­ver­si­che­rung, aber nied­ri­ger als bei der BU, wobei sie spe­zi­fi­sche Risi­ken abdeckt, die mög­li­cher­wei­se für Sie weni­ger rele­vant sind.

Ver­si­che­rungs­typTypi­sche Kos­ten (pro Monat)Haupt­kos­ten­fak­to­ren
Grund­fä­hig­kei­ten­ver­si­che­rung20 — 60 EuroBeruf, Alter, Gesund­heits­zu­stand, Deckungs­sum­me
Berufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung80 — 150+ EuroBeruf, Alter, Gesund­heits­zu­stand, Leis­tungs­um­fang
Dread-Dise­a­se-Ver­si­che­rung40 — 100 EuroAlter, Gesund­heits­zu­stand, abge­deck­te Krank­hei­ten

Ins­ge­samt ist die Grund­fä­hig­kei­ten­ver­si­che­rung oft die kos­ten­güns­ti­ge­re Opti­on, die einen guten Kom­pro­miss zwi­schen Preis und Schutz bie­tet. Wenn die Kos­ten eine Rol­le spie­len und Sie den­noch eine soli­de Absi­che­rung suchen, könn­te die­se Ver­si­che­rung eine attrak­ti­ve Wahl sein. Den­ken Sie dar­an, die ver­schie­de­nen Optio­nen genau zu ver­glei­chen und auf Ihre per­sön­li­che Situa­ti­on abzu­stim­men.

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Erfah­rungs­be­rich­te und Fall­stu­di­en

Hier sind eini­ge Geschich­ten und Ein­schät­zun­gen, die Ihnen hel­fen kön­nen, die rich­ti­ge Ent­schei­dung zu tref­fen.

Per­sön­li­che Erfah­rungs­be­rich­te: Geschich­ten von Men­schen, die von der Grund­fä­hig­kei­ten­ver­si­che­rung pro­fi­tiert haben

Neh­men wir das Bei­spiel von Herrn Mül­ler, einem 45-jäh­ri­gen Hand­wer­ker, der nach einem schwe­ren Unfall die Fähig­keit ver­lor, sei­ne rech­te Hand zu benut­zen. Auf­grund die­ser Ein­schrän­kung konn­te er nicht mehr in sei­nem Beruf arbei­ten. Zum Glück hat­te Herr Mül­ler eine Grund­fä­hig­kei­ten­ver­si­che­rung abge­schlos­sen, die ihm eine monat­li­che Ren­te zahl­te. Die­se finan­zi­el­le Unter­stüt­zung ermög­lich­te es ihm, sich ohne zusätz­li­chen finan­zi­el­len Druck auf sei­ne Reha­bi­li­ta­ti­on zu kon­zen­trie­ren und eine Umschu­lung in Angriff zu neh­men. Ohne die­se Absi­che­rung wäre sei­ne Situa­ti­on deut­lich schwie­ri­ger gewe­sen.

Ein wei­te­res Bei­spiel ist Frau Schmidt, eine 50-jäh­ri­ge Leh­re­rin, die nach einem Schlag­an­fall schwer­wie­gen­de Sprach­pro­ble­me ent­wi­ckel­te. Auch sie pro­fi­tier­te von ihrer Grund­fä­hig­kei­ten­ver­si­che­rung, die ihr half, den Lebens­un­ter­halt zu sichern, wäh­rend sie sich von der Krank­heit erhol­te und ihre Fähig­kei­ten nach und nach wie­der­erlang­te.

Exper­ten­mei­nun­gen: Ein­schät­zun­gen von Ver­si­che­rungs­mak­lern und Exper­ten

Ver­si­che­rungs­exper­ten und Mak­ler beto­nen häu­fig die Vor­tei­le der Grund­fä­hig­kei­ten­ver­si­che­rung, ins­be­son­de­re für Berufs­grup­pen, die stark auf ihre kör­per­li­chen Fähig­kei­ten ange­wie­sen sind. „Für vie­le mei­ner Kun­den, beson­ders im hand­werk­li­chen Bereich, ist die Grund­fä­hig­kei­ten­ver­si­che­rung eine bezahl­ba­re Alter­na­ti­ve zur Berufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung“, sagt Herr Weber, ein erfah­re­ner Ver­si­che­rungs­mak­ler. Er fügt hin­zu: „Die­se Ver­si­che­rung schließt eine wich­ti­ge Lücke, beson­ders wenn die Berufs­un­fä­hig­keit aus Kos­ten­grün­den oder auf­grund von Vor­er­kran­kun­gen kei­ne Opti­on ist.“

Ein wei­te­rer Punkt, den Exper­ten her­vor­he­ben, ist die rela­tiv ein­fa­che Gesund­heits­prü­fung im Ver­gleich zur BU. Dies macht die Grund­fä­hig­kei­ten­ver­si­che­rung für Men­schen mit leich­ten gesund­heit­li­chen Ein­schrän­kun­gen zugäng­li­cher.

Sta­tis­ti­sche Aus­wer­tun­gen: Wie häu­fig kommt es zu Leis­tungs­fäl­len? Wel­che Erfah­run­gen gibt es?

Sta­tis­tisch gese­hen kommt es häu­fi­ger zu Leis­tungs­fäl­len, als man den­ken könn­te. Unter­su­chun­gen zei­gen, dass etwa 10–15% der Ver­si­cher­ten im Lau­fe ihres Lebens einen Ver­lust einer ver­si­cher­ten Fähig­keit erlei­den. Die meis­ten Leis­tungs­fäl­le betref­fen den Ver­lust moto­ri­scher Fähig­kei­ten, wie das Grei­fen oder Heben, sowie sen­so­ri­sche Fähig­kei­ten wie Sehen und Hören.

Eine Ana­ly­se der Leis­tungs­fäl­le bei ver­schie­de­nen Ver­si­che­rern zeigt, dass die meis­ten Ansprü­che auf­grund von Unfäl­len oder plötz­li­chen Erkran­kun­gen gestellt wer­den. In den meis­ten Fäl­len ver­läuft die Leis­tungs­ab­wick­lung rei­bungs­los, wobei die Ver­si­cher­ten die finan­zi­el­le Unter­stüt­zung schnell und unkom­pli­ziert erhal­ten. Aller­dings gibt es auch Berich­te über Ver­zö­ge­run­gen bei der Aner­ken­nung von Ansprü­chen, ins­be­son­de­re bei kom­ple­xe­ren Fäl­len oder wenn die Ver­si­che­rungs­be­din­gun­gen unklar for­mu­liert sind.

Zusam­men­ge­fasst zei­gen die­se Erfah­rungs­be­rich­te und Ein­schät­zun­gen, dass die Grund­fä­hig­kei­ten­ver­si­che­rung eine wert­vol­le Absi­che­rung sein kann, ins­be­son­de­re für Men­schen, die auf ihre kör­per­li­chen Fähig­kei­ten ange­wie­sen sind. Wenn Sie in einer sol­chen Situa­ti­on sind, könn­te die­se Ver­si­che­rung Ihnen den Schutz bie­ten, den Sie brau­chen, um uner­war­te­te Her­aus­for­de­run­gen zu meis­tern.

Häu­fi­ge Fra­gen zur Grund­fä­hig­kei­ten­ver­si­che­rung (FAQ)

Die Grund­fä­hig­kei­ten­ver­si­che­rung zahlt eine monat­li­che Ren­te, wenn Sie bestimm­te grund­le­gen­de kör­per­li­che oder geis­ti­ge Fähig­kei­ten ver­lie­ren. Dazu gehö­ren Fähig­kei­ten wie Sehen, Hören, Spre­chen, Grei­fen oder das Gleich­ge­wicht hal­ten. Die genaue Lis­te der ver­si­cher­ten Fähig­kei­ten vari­iert je nach Ver­si­che­rer, aber in der Regel sind die ele­men­tars­ten Fähig­kei­ten abge­deckt, die für den All­tag und die Aus­übung vie­ler Beru­fe essen­zi­ell sind.

Der Haupt­un­ter­schied liegt im Umfang des Ver­si­che­rungs­schut­zes. Die Grund­fä­hig­kei­ten­ver­si­che­rung zahlt, wenn Sie eine bestimm­te Fähig­keit, wie zum Bei­spiel das Sehen oder Heben, ver­lie­ren. Die Berufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung hin­ge­gen zahlt, wenn Sie aus gesund­heit­li­chen Grün­den Ihren Beruf nicht mehr aus­üben kön­nen, unab­hän­gig davon, wel­che Fähig­kei­ten betrof­fen sind. Die BU bie­tet also einen umfas­sen­de­ren Schutz, ist aber auch teu­rer und erfor­dert oft eine stren­ge­re Gesund­heits­prü­fung.

Die­se Ver­si­che­rung ist beson­ders sinn­voll für Men­schen, die in kör­per­lich anspruchs­vol­len Beru­fen arbei­ten, wie Hand­wer­ker oder Pfle­ge­kräf­te, oder für Selbst­stän­di­ge, die kei­ne gesetz­li­che Absi­che­rung haben. Auch für Per­so­nen, die auf­grund von Vor­er­kran­kun­gen kei­ne Berufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung erhal­ten kön­nen, bie­tet die Grund­fä­hig­kei­ten­ver­si­che­rung eine wert­vol­le Alter­na­ti­ve.

Die Prä­mi­en für eine Grund­fä­hig­kei­ten­ver­si­che­rung lie­gen typi­scher­wei­se zwi­schen 20 und 60 Euro im Monat, abhän­gig von Fak­to­ren wie Ihrem Alter, Beruf und Gesund­heits­zu­stand. Die genau­en Kos­ten hän­gen auch von der gewähl­ten Deckungs­sum­me und even­tu­el­len Zusatz­bau­stei­nen ab. Ins­ge­samt ist sie in der Regel güns­ti­ger als eine Berufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung.

Die Gesund­heits­prü­fung für eine Grund­fä­hig­kei­ten­ver­si­che­rung ist in der Regel weni­ger streng als die für eine Berufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung. Oft reicht ein ein­fa­cher Gesund­heits­fra­ge­bo­gen aus. Dadurch ist die­se Ver­si­che­rung auch für Men­schen mit leich­ten Vor­er­kran­kun­gen zugäng­li­cher, die bei der BU mög­li­cher­wei­se Schwie­rig­kei­ten hät­ten, eine Poli­ce zu bekom­men.

Die Ver­si­che­rung zahlt eine Ren­te, wenn Sie eine der ver­si­cher­ten Fähig­kei­ten voll­stän­dig oder teil­wei­se ver­lie­ren. Der genaue Zeit­punkt und die Bedin­gun­gen, unter denen die Ren­te aus­ge­zahlt wird, hän­gen von den Ver­trags­de­tails ab. Wich­tig ist, dass Sie im Fal­le eines Anspruchs alle erfor­der­li­chen medi­zi­ni­schen Nach­wei­se erbrin­gen kön­nen, um die Leis­tung zu erhal­ten. Die meis­ten Ver­si­che­rer ver­lan­gen, dass die Ein­schrän­kung min­des­tens sechs Mona­te andau­ert.

Fazit & Emp­feh­lung

Die Grund­fä­hig­kei­ten­ver­si­che­rung bie­tet eine soli­de Absi­che­rung gegen den Ver­lust grund­le­gen­der Fähig­kei­ten, die im All­tag und Beruf uner­läss­lich sind. Sie ist beson­ders für Men­schen geeig­net, die kei­ne Berufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung abschlie­ßen kön­nen oder eine güns­ti­ge­re Alter­na­ti­ve suchen. Die Ver­si­che­rung deckt Fähig­kei­ten wie Sehen, Hören, Grei­fen und vie­le ande­re ab und zahlt eine Ren­te, wenn eine die­ser Fähig­kei­ten ver­lo­ren geht. Die Prä­mi­en sind im Ver­gleich zur BU in der Regel nied­ri­ger, was die­se Ver­si­che­rung auch für bud­get­be­wuss­te Kun­den attrak­tiv macht.

Emp­feh­lun­gen für unter­schied­li­che Ziel­grup­pen

  • Kör­per­lich Arbei­ten­de: Wenn Ihr Beruf kör­per­lich anspruchs­voll ist und Sie kei­ne BU abschlie­ßen kön­nen, ist die Grund­fä­hig­kei­ten­ver­si­che­rung eine her­vor­ra­gen­de Absi­che­rung.
  • Selbst­stän­di­ge: Als Selbst­stän­di­ger soll­ten Sie beson­ders auf Ihre Absi­che­rung ach­ten, da Sie nicht in die gesetz­li­che Ren­ten­ver­si­che­rung ein­zah­len. Die Grund­fä­hig­kei­ten­ver­si­che­rung bie­tet hier einen wich­ti­gen Schutz.
  • Per­so­nen mit Vor­er­kran­kun­gen: Falls Sie auf­grund von Vor­er­kran­kun­gen kei­ne BU erhal­ten, ist die Grund­fä­hig­kei­ten­ver­si­che­rung eine sinn­vol­le Alter­na­ti­ve, um den­noch einen wich­ti­gen Schutz zu erhal­ten.

Bera­tung durch die TED — Ihr digi­ta­ler Ver­si­che­rungs­mak­ler

Die Grund­fä­hig­kei­ten­ver­si­che­rung kann eine gute Wahl sein, aber es ist wich­tig, die rich­ti­ge Poli­ce für Ihre Bedürf­nis­se zu fin­den. Ich emp­feh­le Ihnen, sich wei­ter zu infor­mie­ren und die ver­schie­de­nen Ange­bo­te genau zu ver­glei­chen. Wenn Sie dabei Unter­stüt­zung benö­ti­gen, ste­he ich Ihnen ger­ne zur Ver­fü­gung. Kon­tak­tie­ren Sie TED — Ihren digi­ta­len Ver­si­che­rungs­mak­ler, für eine unver­bind­li­che Bera­tung. Wir hel­fen Ihnen, die bes­te Ent­schei­dung für Ihre Absi­che­rung zu tref­fen.

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